392 11 Fortpflanzung, Spiegelung und Brechung des Lichts. fortbewegt. Bei jeder ausführbaren Messung der Lichtgeschwin digkeit ist dies v die gemessene Grösse. 11. K. Albert A. Michelson. Neue experimentelle Bestimmung der Geschwindigkeit des Lichtes. Sill. J. (3) XV11I, 390; Naturf. XIII, 22-24f. Der Verfasser benutzte folgende Modification der Foucault’- sclien Versuchsanordnung. Das durch den Spalt dringende Licht fiel auf einen etwa 30 Fuss entfernten Spiegel, der sich frei um eine verticale Axe drehen konnte (angewandt wurden 257 Um drehungen pro Secunde). Von diesem Spiegel wurden die Strahlen auf eine Linse mit grosser Brennweite (150 Fuss) geworfen, die so angebracht war, dass der Spiegel 10 Fuss innerhalb des Haupt focus stand. Von der Linse gingen die Strahlen weiter zu einem festen ebenen Spiegel, der (in der Entfernung von nahe 2000 Fuss) so stand, dass das durch die Linse entstehende Bild des Spaltes genau auf der Oberfläche des Spiegels lag. Von dem festen Spie gel nahm dann das Licht denselben Weg bis zum Spalte zurück, so dass bei fester Stellung des beweglichen Spiegels 4er Spalt und sein Bild sich vollkommen deckten. Bei schneller Rotatibn des drehbaren Spiegels erfolgte ebenso wie beim FoucAULr’schen Versuche eine Ablenkung des Bildes im Sinne der Rotation. Bei der obigen Versuchsanordnung war die Ablenkung grösser als 133 mm, d. h. etwa 200mal so gross, als die von Foucault er haltene. Dadurch fällt der Einwand gegen die FoucAUL-r’schen Experimente fort, dass die Ablenkung zu klein sei, um mit der erforderlichen Genauigkeit gemessen werden zu können. Die obige Ablenkung wurde genau gemessen bis auf 3 oder 4 Hun dertel eines Millimeters, der Fehler jeder Beobachtung betrug also etwa y, 0000 . Als Mittel aus 100 Beobachtungen wird (nach Hin- zufiigung der Correction für die Temperatur der Messapparate) die Geschwindigkeit des Lichtes in der Luft = 299850 Kilometer pro Secunde gefunden. Die Correction für das Vacuum beträgt + 80. Wn