Die Verbrennung geschah innerhalb des Calorimeters in einer kleinen Glaslampe mit Asbestdocht, die durch einen dünnen Pla tindraht mittelst des elektrischen Stromes entzündet wurde. Die Lampe befand sich in einer Glaskammer, die mit Sauerstoff ge füllt werden konnte. Die Verbrennungsprodukte wurden durch Chlorcalcium und Natronlösung absorbiert. Die absorbierte Koh lensäuremenge diente zur Kontrollbestimmung für die Menge der verbrannten Substanz. 1. Glycerin, durch Destillation in einem kleinen Kölbchen in Portionen von etwa 20 gr gereinigt. C 3 H 8 0 3 fl. + 70 gasf. = 411,0 fl. +3CO, gasf. entbindet +392455 cal. (im Mittel). 2. Aethylenalkohol, gereinigt und analysirt. C 2 H c 0 2 fl. + 50 gasf. = 3H„0 fl. +2CO, gasf. entbindet +283293 cal. (im Mittel). Verfasser weist auf die Uebereinstinimung seiner Zahlen mit Berthelot’s Angabe hin, nach der bei organischen Verbindungen die Hinzufügung von 1 Atom 0 eine Verminderung der Verbren nungswärme um 40000 cal. zur Folge hat. Bgr. W. Louguinine. Recherches sur les chaleurs de com- bustion de quelques corps de la serie grasse. C. li. XCI, 297-300f; Chem. C. Bl. (3) XI, 675-676; Beibl. IV, 601*. 1) Allylalkohol. CH 2 .CH.CH 2 OH. Die Verbrennung erfolgt nach der Gleichung: C 3 H c Oflüss. +80 gasf. = 3C0, gasf. +2H 2 0 flüss. Die Verbrennungswärme beträgt für 1 Mol. 442650,2 cal. Das metamere Aceton besitzt nach Favre und Silbermann eine Ver brennungswärme von 423574 cal. 2) Aetbylvinylcarbinol. C 2 H 5 .C 2 H 3 .CHOR. Verfasser findet für das Molekül (86 gr) C 3 H l0 Ofliiss. +140 gasf. = 5CO„gasf. +5H.,Oflüss. +753213,8cal. 3) Normaler Propylenalkohol. CH 2 OH.CH, .CH 2 OH (Siede punkt 210—214°). C 3 H 8 0 2 flüss. -|-80 gasf. = 3C0 2 gasf. +4H..0flüss. +431170,8 cal. 40*