2) Ammoniumnitrat und Natriumphosphat. Beide Salze setzen sich um nach der Gleichung: 2(N0 ä NH 4 0) fest +PO ä , 2NaOHO, 24HO fest = 2(NO.NaO) fest +P0 5 , 2NH 4 0I1 fest +24HO. Die Temperaturerniedrigung beträgt ungefähr 18°. — Beim Mi schen von Natriumcarbonat und Ammoniumnitrat ist eine Tem peraturerniedrigung von 25° zu bemerken. Dieselben Erscheinungen treten auch auf, wenn man anstatt des Ammoniumnitrats Ammoniumchlorid verwendet. Bgr. Berthelot. Reckerches sur les sels basiques et sur l’atakamite. C. R. XCI, 450-453t; Beibl. IV, 708-769*; Chem. C. Bl. (3) XI, 673-674. Verfasser bestimmte die Bildungswärme des Atakamits aus folgenden Daten: CuCl, 3CuO, 4HO+4HC1 verd. +16,5 Cal. CuCl, 3CuO+4HCl verd. +27,4 - CuCl,+aq+CuCl verd. + 5,5 j _ 2g (j.q 3CuO+3HCl verd. +22,5 > Daraus folgt die Bildungswärme des Atakamits 3CuO+CuCl+4HO fl. = CuCl, 3CuO, 4HO entbindet +11,5 Cal. Ist das Wasser fest, so beträgt dieselbe +8,6 Cal. Der letztere Werth ändert sich nicht mit der Temperatur, der erstere dagegen nach der Formel: +0,0181: sie beträgt mithin bei 100°: + 13,0 Cal. Die Wärmetönung bei der Bildung des wasserfreien Kupferoxychlorürs ist gering. 3CuO+CuCl = CuCl, 3CuO entbindet +0,6 Cal. Das Wasser ist mithin zur Bildung des Oxyehlorürs nothwendig und es ist unrichtig, den Atakamit als Kupferchlorür zu be trachten, dessen Krystallwasser durch CuO ersetzt ist. Wegen der hohen Bildungswärme entsteht die Verbindung, wenn über schüssiges Kupferhydroxyd mit Kupferchlorid in Berührung kommt. — Aus einer Lösung von 4 Aeq. Kupferchlorid wird durch 3 Aeq. Kali die gesammte Kupfermenge gefällt. Dies