616 21. Quellen der Wärme. Salzsäure bei 210° zu bilden. Der zweite diente zur Messung der Wärmetönung bei der Zersetzung der Ameisensäure bei 250° (s. die Abbildung desselben Ann. chim. et phys. (4) XIII, 1). Ein dritter Apparat, der in der Abhandlung abgebildet ist, diente zur Bestimmung der Wärme, welche bei der Vereinigung von Salzsäure mit Wasserdampf bei 130° entwickelt wird. Byr. Berthelot. Appareils pour mesurer la chaleur de combustion des gaz par detonation. C. R. XCI, 188 bis 19lf; Beibl. IV, 650. Beschreibung des stählernen calorimetrischen Explosionsge- fässes, mittelst dessen Verfasser die Verbrennuugswärme der Oxyde des Stickstoffs, des Cyans, der Blausäure, der Kohlenwasser stoffe, des Aethyläthers und der organischen Alkalien bestimmte. Byr. A. Ditte. Sur les melanges refrigerants formes d’un aeide et d’un sei liydrat. C. R. XC, 1163-1165f; Beibl. IV, 715-716*; Chem. C. Bl. (3) XI, 385-386. Die Einwirkung von Salzsäure auf Natriumsulfat erfolgt nach der Gleichung NaO, SO.,, 1 OHO fest -f- HCl geh = NaClfest+S0 3 HOgel.+10HOU. und findet nach dem Princip des Arbeitsmaximums statt. Ver fasser erläutert dies für das vorliegende Beispiel an der Hand der thermochemischen Daten. Aehnliches findet statt bei der Einwirkung von Natriumphosphat auf Salpetersäure oder Salz säure, von Natriumsulfat auf Salpetersäure, von Alaun auf Salz säure. Die Temperaturerniedrigung ist niemals die Folge einer einfachen Auflösung des Salzes, sondern beruht immer auf einer doppelten Umsetzung, bei der das in den Salzen enthaltene Kry- stallwasser verflüssigt wird. Dieser Vorgang ist von einer Wärme bindung begleitet. Eine Temperaturerniedrigung tritt deshalb nicht ein, wenn das Salz im Krystallwasser geschmolzen wird. Byr.