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Druck. Die frei werdende Wärme vermag sämmtliche Produkte im Gaszustand bis auf 4200° zu erwärmen. Erfolgt die Ver brennung bei Luftzutritt, so wird das Kohlenoxyd zu Kohlen säure verbrannt, wodurch nocli weitere 136,4 Cal., im ganzen mithin 250,9 Cal. entwickelt werden. Für die Stärke der Ex plosionskraft ist dieser Zuwachs indess unwesentlich, da er aus sekundären Vorgängen herrührt. Die Dichte des Knallqueck silbers ist gleich 4,42. Beim Entzünden innerhalb einer stäh lernen Röhre von 24,3 cc Inhalt übten Mengen von 2,43 gr, 4,86 gr, 7,39 gr, 9,72 gr auf jeden Qcm einen Druck von bezw. 477 kg, 1730 kg, 2697 kg und 4272 kg aus. Bgr. Berthelot. Sur les deplacements reciproques des ele- ments halogenes. C. R. XC, 893-89H; Mondes (2) LI, 758f; Bcibl. IV, 537-538*; Chem. C. Bl. (3) XI, 338-339. Die Möglichkeit der Substitution der Halogene gebt aus fol genden Daten hervor: K-j-Cl = KCl -j-105 Cal.; K-f-Br = KBr +100,4 - ; K+J = KJ + 85,4 - ; doch können unter besonderen Bedingungen auch Umkehrungen eintreten. Verfasser fasst die Resultate seiner Betrachtungen in folgenden Sätzen zusammen: Die Substitution des Chlors durch Brom und des Broms durch Jod ist a priori in solchen Fällen möglich, in denen die Wärme, welche bei der Bildung der sekundären Verbindungen entbunden wird, grösser ist als die bei der direkten Substitution absorbirte Wärmemenge. Die Bedingungen, unter denen die Sub stitution erfolgt, werden durch den Dissociationsgrad der sekun dären Verbindungen bestimmt. Die Substitutionen treten ebenfalls ein, wenn man die Metall- cblorüre, -bromüre und -jodüre bis zum Eintreten der Dissociation erhitzt, weil alsdann das antagonistische halogene Element in Wirklichkeit auf einen Theil des freien Metalls einwirkt. Das verdrängte Element vermag beim Erkalten die ursprüngliche Ver bindung nicht wieder zu bilden.