Stoffsuperoxyd (-f-7,2), so folgt, dass die Verbindung S 2 0 7 ,2H0 2 beim Verdünnen mit Wasser in ihre Componeuten zerlegt wird. Am Schluss der Abhandlung stellt Verfasser die Wärme mengen zusammen, welche bei der Bildung von Ozou, Ueber- sehwefelsäure und Wasserstoffsuperoxyd absorbirt werden. Alle drei Processe sind eudothermiseher Natur. Ozon 0„ f 0 — Oz absorbirt —14,8 Cal. Ueberschwefelsäure S 2 0 6 -f0 = S„0 7 absorbirt —13,8 Cal. Wasserstoffsuperoxyd IIO+O = H0 3 absorbirt —10,8 Cal. Alle drei Verbindungen enthalten aktiven Sauerstoff. B<jr. Berthelot. Ueber die Wirkung des Wasserstoffsuper oxyds auf Silberoxyd und metallisches Silber. C. R. XC, 572-577; Beibl. IV, 444f; Ann. chim. et phys. (5) XXI, 1(34 bis 172*; Naturf. XIII, 184. Verfasser erklärt die Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds durch Silberoxyd und metallisches Silber auf folgende Weise. Das Wasserstoffsuperoxyd bildet zunächst mit Silberoxyd eine wenig beständige Verbindung nach der Gleichung 3H0 2 + 3Ag0 = Ag 2 0 3 ,3H0 2 +Ag. Dieser neue Körper zersetzt sich dann wieder nach der Glei chung Ag 2 0 3 ,3H0 2 = Ag 2 0 3 , 3H0+30. Beide Processe zusammen finden mit Wärmeentwickelung statt und zwar berechnet sich Ag 2 +G 3 +nIiO = Ag 2 0 3 , nHO +70,5 Cal. Ist Silberoxyd im Ueberschuss vorhanden, so ist mit der letzteren Gleichung die Reaktion beendet, bei Ueberschuss von Wasserstoffsuperoxyd bildet sich wieder die Verbindung Ag 2 0 3 ,nH0 2 u. s. f., bis sämmtliches Wasserstoffsuperoxyd zersetzt ist. Die Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds durch metallisches Silber ist auf dieselben Gründe zurückzuführen, da sich das Silber theil- vveise oxydirt. Bgr.