Herrn Meyer bei seinen Dampfdichtemessungen angewandte Tem peraturbestimmung zu bobe Temperaturen ergebe; sie weist darauf bin, dass Herr Meyer bei seiner Methode der Dampf dichtebestimmung die Temperatur nicht zu kennen brauche, und dass er nur die Temperaturbestimmungen gemacht habe, um wenigstens ungefähr zu wissen, bei welcher Temperatur er ge arbeitet habe. Zu solchen ungefähren Temperaturbestimmungen, bemerkt Herr Meyer mit Kecht, sei die calorimetriscke Methode sehr wohl geeignet. A. W. A. Crova. Mesure spectrometrique des hautes tempd- ratures. C. R. XC, 252-254+; Mondes (2) LI, 433-436; Ch. C. Bl. (3) XI, 145-146. Herr Crova beschreibt einen Apparat zur Ausführung der von ihm im Jahre 1878 angegebenen Methode zur Messung hoher Temperaturen. Die Methode soll Glühhitzen vergleichen, und be ruht auf der Annahme, dass bei allen glühenden Körpern das Intensitätsverhältniss des ausgesandten Lichtes für alle Farben bei einer und derselben Temperatur dasselbe sei. Sendet also etwa der eine Körper das afache des rothen Lichtes aus als der zweite, so soll er bei derselben Temperatur auch das «fache gelben, grünen etc. Lichtes aussenden. Mit steigender Temperatur wächst aber die Intensität des Lichtes kleinerer Wellenlängen rascher als das grösserer Wellenlängen; hat demnach der eine Körper eine höhere Temperatur und sendet er bei dieser das bfache des rothen Lichtes aus als der zweite, so sendet er das cfache etwa des grünen Lichtes aus. Herr Crova vergleicht die Intensität des Lichtes der Körper, deren Temperatur er bestimmen will, mit dem Lichte einer Oellampe, deren optische Temperatur er gleich 1000 setzt, bestimmt zuerst das Intensitätsverhältniss b für rothes Licht von der Wellenlänge 6,76 (0,000676) und dann das Verhältniss c für grünes Licht von der Wellenlänge 5,23 und Q nennt 1000 -r- die optische Temperatur des mit der Oellampe verglichenen Körpers.