568 19- Theorie der Wärme und calorische Maschinen. sind dieselben Erscheinungen auch schon von Cailletet beob achtet worden. Wahrscheinlich giebt es für den Druck bei ein tretender Homogeneität ein Maximum. Alle Körper müssen sonach eine Mischung unter einander eingehen können, sofern nur der Druck einen bestimmten Werth überschreitet. Eine weitere Eigen schaft der Grenzcurve für Gemische soll die sein, dass in der Nähe des Condensationspunktes zu gegebenen m kleinere Werthe von s gefunden werden, was der Verfasser an einer Mischung von 7C0 3 und 3HC1 experimentell darthut. Die zweite der vorliegenden Abhandlungen beschäftigt sich mit den Ausdehnungs- und Zusammendrückbarkeitscoefficienten der Flüssigkeiten in übereinstimmenden Zuständen. Trägt man auf drei zu einander senkrechten Axen Druck, Volumen und Temperatur in der obigen Bedeutung ab, so erhält man für alle Körper dieselbe thermodynamische Oberfläche, dagegen bei An wendung der gewöhnlichen Einheiten für jeden Körper eine be sondere. Die Vergleichung dieser Oberflächen führt zu den Sätzen 1) die Ausdehnungscoefficienten verschiedener Körper sind in übereinstimmenden Zuständen der absoluten kritischen Temperatur umgekehrt proportional und 2) bei übereinstimmen den Temperaturen und Volumen sind die Zusammendrückbar- keitscoefficienten dem kritischen Druck umgekehrt proportional. Direct beweisbar sind diese Beziehungen bis zu Volumen >2b, doch werden sie auch sehr angenähert noch weiter gültig sein. Sucht man nach 273-H' 273 + t" 273 + «"' rp = = 7ji u. s. f. 1 1 1 2 1 3 eine Anzahl correspondirender Temperaturen, und substituirt die selben in — , so muss v dl a-\-2bt J r 3ct‘ s , l + at + bt' + ct* 1 für alle Körper gleich sein. Die Coefficienten haben hier die selbe Bedeutung, wie in der empirischen Formel (Kopp, Pierre) v t = « 0 (1 + at 4- bt 2 -f ct 3 ). Hiernach lässt sich aus der empirischen Formel des einen Körpers die eines anderen berechnen, wenn