562 19- Theorie der Wärme und calorisehe Maschinen. R. Clausius. Ueber einige neue Untersuchungen über die mittlere Weglänge der Gasmoleküle. Wied. Ann. X, 92-l03f. Verfasser fasst die Bestimmungen der mittleren freien Weg längen zusammen, weist Einwände von Frowein und Korteweg gegen die von ihm selbst angegebenen Werthe zurück, wobei er namentlich auf die auf den ersten Blick leicht verständliche Aenderung Korteweg’s eingeht. Die mittlere Weglänge wurde so berechnet, dass ermittelt wurde der Weg, den ein Gasmolekül, welches sich in einer Gas schicht befindet, aus dieser heraus gemacht, ehe es zu einem Zusammenstoss mit einem andern Molekül kommt. Herr Korteweg fügt nun zu dem so gefundenen Werth den Faktor z hinzu, weil das Gasmolekül, bevor es in die betreffende Schicht eintritt, auch schon eiue gleich grosse freie Wegstrecke zurückgelegt hat. Die Hinzufügung dieses Faktors ist, wie Herr Clausius aus einer früheren Ausführung nachweist, unzulässig, weil der Mittelwerth aus allen Wegen, welche während einer ge wissen Zeit in dem Gase zwischen je zwei Zusammenstössen zu rückgelegt werden, nicht gleichbedeutend ist mit demjenigen Mittelwerthe, den man erhalten würde, wenn man von allen Mole külen, welche sich in einem gewissen Momente gleichzeitig in einer Schicht befinden, die Wege von ihren letzt vorgegangenen bis zu ihren nächstfolgenden Zusammenstössen betrachten wollte. Es sind an den Mittelwerthen für die Weglänge von Korteweg und v. d. Waals (siehe diese Ber. XXXIII, 678 u. 682) Cor- rectionen wegen der Ausdehnungen der Moleküle angebracht. Herr Clausius weist darauf hin, dass wenn man so kleine Grössen berücksichtigen wolle, auch berücksichtigt werden musste, dass die Wirkungssphären zweier Moleküle beim Zusammenstoss theil- weise zusammenfallen. Nu. Hodges. On the Mean free Patli of tlie Molecules. Phil. Mag. IX, 177-180-}-; Sill. J. XIX, 222-225. Es wird die freie Weglänge L eines Moleküls in einem Raume von veränderlicher Dichte berechnet. An der Oberfläche