der Radien beider Moleküle definirt, die also kugelartig gedacht sind. Aus dieser Definition ergiebt sieb aus der Maxweli/scIich Hypothese auch eine Beziehung zwischen der Diffusionsconstante zweier Gase und der Reibungseonstante der einzelnen Gase. Setzt man die abstossende Kraft zweier Moleküle verschiedener Art = , die von 2 Molekülen der ersten Art = —, ent- r 1 r sprechend für die zweite Art, so folgt aus dem Gesetz von der Erhaltung der Energie bei Gültigkeit obiger Definition (1) 2y K = ]%+)%■ Es ist noch angenommen, dass sieb die Moleküle verschie dener Art durch ihre Grösse unterscheiden, Moleküle gleicher Art dieselbe Grösse besitzen. Unter Benutzung dieser Beziehung ergiebt sich zwischen den Reibungsconstanten ft, und ft 2 zweier Gase und der Diffusions- constante D dieser Gase durch einfache Einsetzung jener in die flir letztere Grössen von Maxwell entwickelten Werthe: (2) 1) 61 '2A, p, r IU W A £«•(?>,+R 3 ) Die Bedeutung der Buchstaben ist die von Maxwell ange nommene. Der Werth stimmt, wie Verfasser ausrechnet, sehr genau mit einen von Stefan abgeleiteten Werth. Herr Boltzmann wendet sich darauf zur Hypothese der elastischen Kugel und sucht die Bestimmung der Reibungscon- stante nach derselben unter Berücksichtigung der wirklich statt findenden Geschwindigkeitsvertheilung einen Schritt zu fördern. Zu dem Ende ist letztere zunächst zu kennen. Die allgemeine Gleichung, welche von der die Vertheilung bestimmenden Funk tion f erfüllt werden muss, ist im Jahre 1872 vom Verfasser auf gestellt. (Wien. Ber. LXVI. 2 Abth. üct. 1872.) Sie lautet: