dreien. 2. Die Farbenkorrektiou eines Objektivs ist vollständig definirt durch die Angabe der Wellenlänge für welche es die kleinste Fokaldistanz hat. 3. Ein Objektiv ist richtig corrigirt, wenn das Minimum seiner Fokaldistanz den Strahlen grösster Wirksamkeit für den bestimmten Zweck entspricht. 4. Bei Doppelachromaten hängt das sekundäre Spektrum weder von der Fokaldistanz noch den Linsenkrlimmungeu ab, sondern nur von der Oeffnung der Combination und dem Materiale. 5. Aus der Fokalkurve und den Strahlen für welche das Objektiv corrigirt ist, lässt sich die beste Lage der Fokaldistanz für bestimmte Zwecke berechnen. Photographische Objektive sind für spek troskopische Untersuchungen günstiger wie solche, die auch die für das Auge hellesteu Strahlen korrigirt sind. K. Harkness. The rmmber of lenses required in an achro- matic objective. Bull, of the Phil. Soc. of Washington (Smith. Mise. Coli. XX) 111, (i5-67f. Herr Harkness erörtert theoretisch die Frage, wie gross die Zahl unendlich dünner einander berührender Linsen sein müsse, um für irgend ein Gesetz der Dispersion die möglichst grösste Zahl von Lichtstrahlen verschiedenster Brechbarkeit in einem Brennpunkte zu vereinigen. Er gelangt zu dem Resultate, dass die Zahl der Linsen eben so gross sein muss, als die Wertlie der Abscissen in der Fokalkurve in der angenommenen Disper sionsformel. K. Lord Rayleigh. On the resolving-power of telescopes. Phil. mag. X, 116-1 lüf. Herr Rayleigh prüft die Stärke eines Fernrohrs in Bezug auf das scharfe Erkennen eines Objekts, indem er ein feines Drahtgitter herstellt, welches von hinten beleuchtet wird und gegen welches die Entfernung des Fernrohrs so lange verändert wird, bis die Auflösung des Drahtsystems aufhört. Mittelst dieser Methode kann auch leicht der Einfluss der Oeffnung des Fern rohrs und derjenige von Diaphragmen verchiedener Form nach gewiesen werden. K.