rothe meist roth, 1 Mal braungrau, 1 Mal grün; auch der grüne Streifen wurde meist richtig sortirt, 2 Mal als blau. Diese viel fachen Varietäten der gewöhnlichen Art von Farbenblindheit, die sich bei der Untersuchung mit der llADDE’schen Farbentafel, den Simultancontrasten, dem Polariskop, besonders aber nach der HoLMGREN’schen Probe wiederholten, beweisen, dass die beliebte Eintheilung der Daltonisten in Rothblinde und Grünblinde nicht stichhaltig ist, da charakteristische Eigentümlichkeiten für diese Arten sieh nicht nachweisen lassen. Die Bezeichnungen rothblind und grünblind sollten nur mit Rücksicht auf die Farbenverwechs lungen angewendet werden, nicht auf die Farbentheorie, welche nach den bisherigen Beobachtungen an Farbenblinden noch nicht feststeht. Schleich. Die Absorptionsspektren kobaltblauer Gläser. Mittheil, aus der ophthalm. Klinik iu Tübingen. Tübingen 1880. Laupp’sehe Buchhandl. Durch spektroskopische Untersuchungen von kobaltblauen und rauchgrauen Gläsern wies Verfasser nach, dass gerade die blendendsten (gelben) Strahlen des Spektrums vom blauen Glase am wenigsten durchgelassen, am meisten absorbirt werden, wäh rend das graue Glas dieselben nur abschwächt. Aus diesem Grunde ist die blaue Brille ein weit wirksamerer Schutz gegen das helle Licht, als die graue. Swan Burnett in Washington. Resultat der Untersu chung des Farbensinns von 3040 Kindern in den Schulen der Farbigen im District Columbia. D. C. O Archiv f. Augenheilk. v. Knapp u. Hirschberg IX, 2. d. 15. Jan. 1880. Unter 1349 Kranken fanden sich 22 = l,6pCt. Farbenblinde, und 17 Roth-, 3 Grün- und 2 Violettblinde, ausserdem 78 =5,7 pCt. mit vermindertem Farbensinn; unter 1691 Mädchen zwei Farben blinde = 0,11 pCt. (1 Violett- und 1 Rothblinde); 31 = 1,87 pCt. mit vermindertem Farbensinn. Obschon die Geprüften nicht di$