24. Verbreitung der Wärme. A. Wärmeleitung. J. Stefan. Untersuchung über die Wärmeleitung in Gasen. Zweite Abhandlung. Relative Bestimmung der Wärmeleitungsvermögen verschiedener Gase. Wien. Ber. 1875. (2) LXX1I, 69-102f; d’Almeida J. Y, 36-36; Chem. C. Bl. 1875, 529; J. ehern. Soc. 1876. II, 37-38. Die Beobachtungen wurden nach derselben Methode ange stellt, die der Verfasser in einer früheren Arbeit zur Bestimmung der absoluten Leitungsfähigkeit der Luft benutzt hatte (cf. Fort schritte d. Phys. 1872, p. 562). Es wurde die Abkühlung eines Luft- oder Wasserstoffthermometers, dessen kupfernes Gefäss von einem zweiten ähnlichen mit Ausschluss jeder metallischen Be rührung umgeben war, beobachtet, wenn der Apparat, der ur sprünglich in allen seinen Theilen die Zimmertemperatur besass, in mit Wasser versetzten Schnee getaucht wurde. Die Abkühlungs geschwindigkeiten der einzelnen Versuchsgase wurden ihrem Wärmeleitungsvermögen proportional gesetzt. So ergaben sich folgende Zahlen, denen wir die von Narr einerseits, von Kdndt und Warburg andererseits für einige der untersuchten Gase ge fundenen Zahlen hinzufügen: Stefan Narr Kundt und Warburg Kohlensäure 0,04 0,81 0,00 Stickoxydul 0,60 — — Oelbildendes Gas 0,75 — — Kohlenoxyd 0,98 — — Luft 1 1 . 1 Sauerstoff 1,02 — — Sumpfgas 1,37 — — Wasserstoff 6,72 5,51 7,30. An den Stefan 5 sehen Zahlen ist vielleicht aus dem Grunde eine Correktur anzubringen, weil das Luftthermometer neben der durch das Gas fortgeleiteten Wärme solche auch noch auf andere