570 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. Litteratur. Panceiu. La luce e gli organi luminosi di älcuni anel- lidi. Rendic. di Napoli XIV. 1875, 21-25. 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. 0. Chwolson. Notiz zur Theorie der Interferenzerschei nungen. Pogg. Ann. CLYII, 409-47Gf; d’Almeida J. V, 190 bis 192. Der üblichen Theorie zufolge ist die Intensität bei der Inter ferenz zweier Lichtstrahlen eine einfach periodische Function des Phasenunterschiedes, demnach müssten in den betreffenden Er scheinungen die Maxima untereinander gleiche Helligkeit zeigen, und ebenso die Minima. Die Beobachtung zeigt dagegen, dass mit wachsendem Phasenunterschied jene dunkler, diese heller werden, so dass die Erscheinung an Deutlichkeit verliert. Um hiervon Rechenschaft zu geben, leitet der Verfasser neue Formeln ab, unter der Annahme, dass nicht zwei homogene Strahlen, sondern zwei Strahlencomplexe zur Interferenz kommen, welche Strahlen von Schwingungsdauern zwischen T—x und T-f x ent halten, wo x eine im Vergleich zu T kleine Grösse ist. Inner halb jedes Complexes fasst er die Strahlen paarweise zusammen, deren Schwingungsdauer um x verschieden ist und bekommt durch Addition für jedes Paar eine Bewegung, deren Amplitude eine periodische Function der Zeit ist und dann eine eben solche für den ganzen Complex, indem er annimmt, dass die Paare unterein ander identisch seien. Durch Einwirkung zweier solcher (Kom plexe aufeinander ergiebt sich für die Amplitude der resultirenden Schwingung ein Ausdruck, der von der Zeit und vom Gang unterschied abhängt und nicht nur die abwechselnden Maxima und Minima, sondern auch die Veränderungen der letzteren bis