10. Theorie des Lichts. A. Eichhorn. Bestimmung der Interferenzen von meh reren isochronen und in gleicher Phase schwingenden Lichtcentren. Jena 1878. Fischer, f Die Schrift enthält eine Reihe analytischer Entwickelungen, deren Ziel nach den Worten der Einleitung folgendes ist. Es sollen Lichtcentren in bestimmter Anzahl und Gruppirung inner halb einer Ebene liegen und Schwingungen von gleicher Dauer und Übereinstimmender Phase von ihnen ausgehen. Das Zu sammenwirken dieser Schwingungen soll in einer zweiten, der ersten parallelen Ebene bestimmt werden, deren Abstand von der Ebene der Lichtcentra im Vergleich mit den Abständen der letzteren untereinander sehr gross sei, und zwar unter der Ein schränkung, dass die Wirkung nur in solchen Punkten betrachtet werde, deren Verbindungslinie mit sämmtlichen Lichtcentren sehr kleine Winkel mit der gemeinsamen Normale zu beiden Ebenen einschliessen. Die in dieser Formulirung ausgesprochene Aufgabe enthält die Theorie einer Klasse von Interferenzphänomenen, die sich experimentell leicht herbeiftthren lassen und welche zugleich bei vielen optischen Wirkungen ungesucht auftreten. Es wird dabei an die Herbeiführung durch Stab- und Kreuzgitter gedacht, und besonders die Fälle, welche solchen von 90° und 60° ent sprechen, der mathematischen Discussion unterzogen. Die zugrunde gelegte Beobachtungsmethode compensirt die Verschiedenheit der Wellenlängen, so dass das Interferenzbild für alle Farben das nämliche wird, also auch bei Anwendung weissen Lichtes keine 24 *