874 40. Anwendungen der Elektrieität. De Parville. Sur une application du telephoue ä la determination du meridien magnetique. C. R. LXXXVII, 405f. Ersetzt man in einem gewöhnlichen Telephon den Magnet kern durch eine mindestens 1 m lange Stange von weichem Eisen, so ist die Intensität der übertragenen Töne abhängig von der Orientirung der Eisenstange, nämlich ein Maximum im ma gnetischen Meridian, Null senkrecht zu demselben. Das giebt ein Mittel zur Bestimmung des magnetischen Meridians. — Der Verfasser hält es für möglich, mittelst einer langen, mit Spule versehenen Stange aus weichem Eisen, welche fest in einem Schiff aufgehängt ist, unter Benützung der Induktionsströme, die bei jeder Drehung in Folge des sich ändernden Magnetismus in der Spule entstehen, den Gang eines Schiffes automatisch zu registriren; dasselbe gilt von jeder beliebigen Schwankung des Schiffes. D. Edison’s Micro-tasimeter. Chem.NewsNo.974. Vol.XXXVIII. p. 56-58f; Nature No. 457. p. 368-370f; Dingl. J. CCXXIX, 266 bis 267f; Naturf. XI, 295-296; Sill. J. XXXVIII. No. 25. p. 885; Mondes (2) XLVI, 456-457. Der Apparat beruht auf dem Principe des Mikrophons und dient zum Messen sehr geringer Druckänderungen. In der Ver tiefung einer mittelst einer Schraube au einem festen Ständer befestigten Vulkanitscheibe, und zwar auf dem Platinkopfe der Schraube, liegt eine Kohlenplatte, deren äussere Fläche mit einer Scheibe von Platinfolie bedeckt ist. Zwischen letzterer und der vorhin erwähnten Schraube ist eine Batterie und ein Galvano meter eingeschaltet. Mittelst einer durch einen zweiten festen Ständer gehenden Schraube werden nun die zu untersuchenden Stäbe gegen die Kohlenplatte schwach angedrückt; die geringste Aenderung der Zusammendrückung oder der Ausdehnung der Stäbe macht sich durch den Ausschlag der Galvanometernadel bemerkbar, z. B. ist die Ausdehnung eines Hartgummi- oder Glimmerstabes durch die Wärme einer um mehrere Centimeter von ihnen entfernten Hand, desgleichen die Ausdehnung eines