schwinden, die Ö-Linie wird schmäler, aber noch kann die schwarze Linie im Grün deutlich erkannt werden. Zuletzt bleibt nur die Ö-Linie übrig. Die Verfasser halten es für möglich, dass das zuerst beobachtete blaue und grüne Licht von dem glühenden Dampf selbst herrührt. Die Existenz der zweiten Absorptionslinie 5510 ist bisher nicht besonders hervorgehoben worden. Sie ist auch zu sehen, wenn man eine Gaslampe durch ein horizontales Glasrohr be trachtet, in dessen Mitte Natrium mittelst eines BuNSEN’schen Brenners verdampft wird, einerlei, ob das Bohr Wasserstoff oder Stickstoff enthält. Unter denselben Umständen sieht man beim Kalium die Absorptionslinie (A = 5730), die brechbarer ist, als die gelbe Emissions-Doppellinie und keiner bekannten hellen Linie des Kaliums entspricht. Der oben beschriebene Apparat kann auch zum Studium des emittirten Lichtes dienen, wenn man das verschlossene Ende des Rohres gegen den Rand des Ofens drückt; es ist dann das selbe kühler als die Mitte, und das von den Dämpfen im hei- ssesten Theile ausgesendete Licht ist intensiver, als das vom Boden ausgehende. Dieser Versuch gelang ausgezeichnet mit Na trium. E. W. F. Schöttner. Notiz über das Flammenspektrum der Schiessbaumwolle. Carl Repert. 1878, 55-56. Ebenso wie H. W. Vogel (Wied. Ann. 1878. VI, 615) weist Schöttner nach, dass die Hauptlinien des Spektrums der Schiess baumwolle Kalium-, Natrium- und Caleiumlinien sind. Die Na triumlinien erscheinen stark verbreitert. Nitroglycerin, das mit Kieselguhr versetzt war, zeigte, durch einen glühenden Draht entzündet nur die stark verbreiterten Natriumlinien neben einem lichtschwachen continuirlichen Spek trum. E. W. H. W. Vogel. Ueber das Spektrum des Lichtes explo- dirender Schiessbaumwolle. Wied. Ann. VI. 1880, 615-616.