810 36. Magnetismus. schieden hohen Temperaturen erwärmt und dann langsam abge kühlt. In einer Magnetisirungsspirale wurden dieselben nahezu bis zu ihrer Sättigung magnetisirt; wenigstens zeigte eine weitere Magnetisirung mit dreifacher Kraft nur eine geringe Steigerung. Von den erhaltenen Resultaten wollen wir die folgenden Mittel- werthe der Momente für 1 gr mittheilen: Glashart 74,33 , wieder erwärmt bis 100° 76,98 •• , - - 150° 76,50 - , ... 250° 77,27 - , - - - 300° 79,09 Ok. A. L. Holz. Ueber die Coercitivkraft des Magneteisen steins und des glasharten Stahles. Wied. Ann. V, 169 bis 182f; Naturf. XI, 253-254. Der Verfasser hat aus einem Magneteisenstein 3 prismatische Stäbe von etwa 90 mm Länge und 22 mm Dicke herstellen lassen. Ferner konnte derselbe einen Magneteisenstein benutzen, welcher aus der mineralogischen Sammlung der Berliner Universität stammte. Vier entsprechende Stücke von gleicher Grösse und Form wurden aus glashartem Stahl dargestellt, und jedesmal die entsprechenden Stäbe in gleicher Weise magnetisirt und die ma gnetischen Momente durch Ablenkung einer Magnetnadel unter sucht. Bei aufsteigenden, magnetischen Kräften waren die per manenten Magnetismen des Minerals grösser als diejenigen des Stahls. Auch als die Magnetisirung bis zur Sättigung erfolgt war, zeigten sich erstere überlegen. Dagegen waren die temporären Magnetismen des Stahls grösser, als bei dem Mineral. Als end lich die zur Sättigung magnetisirten Stäbe durch entgegengerich tete Kräfte entmagnetisirt wurden, nahm der Magnetismus des Magneteisensteins stärker ab als derjenige des Stahls, und es er- folgtej: die Umkehr des Vorzeichens im ersten Material bei schwä cheren Kräften, als im zweiten. Der Verfasser glaubt in dem auseinander gesetzten Verhalten der beiden Substanzen einen