rang statt, welches wohl zum Theil von der Mitwirkung von Induktionsströmen in der Eiseumasse herrührt. Werden ferner durch die beiden Spiralen von gleicher Win dungszahl entgegengesetzte Ströme geleitet, doch so, dass die selben nicht gleichzeitig, sondern nach einander in Kraft treten, während die Induktionsströme an einer in der Mittelebene be findlichen Spirale beobachtet werden, so findet sich, dass die magnetische Vertheilung des Ringes davon abhängt, welche Kraft zuerst gewirkt hat. Der Verfasser spricht diese Erscheinungen in dem allgemeinen Satz aus: „Wirken auf eine Eisenmasse zwei verschiedene Kräfte A und B, so hängt der magnetische Zustand des Eisens wesent lich davon ab, ob diese Kräfte gleichzeitig zu wirken begonnen haben oder ob die eine oder die andere früher in Wirkung ge treten ist.“ Zur Erklärung dieser Erscheinungen hält der Verfasser eine Modification der Poissonschen Theorie für nöthig, welche eine Verstärkung der magnetischen Vertheilung in Richtung der ma gnetischen Axen annimmt. Dieselbe kann dazu dienen, manche bemerkenswerthe Erscheinungen zu erklären, z. B. das Ueber- wiegen der Werthe der Magnetisirungsfunktion bei einem Ring Uber diejenigen eines Stabes oder sehr gestreckten Ellipsoids. Ok. Th. Gray. On the experimental determination of ma- gnetic moments in absolute measure. Phil. Mag. (5) VI, 321-331 f- Es wurde eine grössere Anzahl cylindrischer Stahlstäbe von 0,097 cm Durchmesser, 5 cm Länge und 7,83 specifisches Gewicht untersucht, welche vor ihrer Magnetisirung einer verschiedenar tigen Behandlung unterworfen worden waren. Die magnetischen Momente wurden durch die Ablenkung der Magnetnadel eines TnoMSON’schen Magnetometers gemessen. Für die Horizontalcom- ponente hatte sich der Werth 0,15399 cm gr sec ergehen. Die Stahlstäbe wurden zuerst bis zur Rothgluth erhitzt, dann in kaltem Wasser abgekühlt und schliesslich in einem Oelbad bis zu ver-