768 31. Theorie der Kette. Oberflächentheile an der Eintrittsstelle des Stromes. Es konnte dieses dadurch nachgewiesen werden, dass die hieraus sich er gebenden Stromesänderungen ausbliebeu, wenn die Oberfläche des porösen Körpers mit Kitt überzogen wurde, sodass keine Luft eindringen konnte. In gleicher Weise wird der Einfluss der Verdunstung des Oberflächenbelags nachgewiesen. Plastischer Thon verhält sich ganz in Uebereinstimmung mit den oben erwähnten aus gebranntem Thon erhaltenen Resultaten. Es treten hier Anschwellungen durch die Fortführungen ein, welche den erwähnten Widerstandsänderungen entsprechen. Die Aende- rungen des Widerstandes am plastischen Thone werden durch die Anschwellungen beeinflusst. Dieselben Erscheinungen wie die geschilderten treten bei allen untersuchten porösen Körpern auf, wenn nicht eine chemi sche Einwirkung zwischen diesen und den betreffenden zuge- führten Flüssigkeiten stattfindet. Bei hartgesottenem Eiweiss zeigen diejenigen Flüssigkeiten' welche flüssiges Eiweiss fällen, Anomalien, welche durch das Vorhandensein von flüssigem Eiweiss ihre Erklärung finden. Chromsaure Kalilösung wird entgegen den sonstigen Flüs sigkeiten in Richtung der negativen Elektricität fortgeführt. In der zweiten Mittheilung werden Versuche beschrieben, welche zeigen, dass durch die fortführende Wirkung des Stromes Flüssigkeiten in den thierischen Körper eingeführt werden können. Nn. Gesehus. Ein besonderer Fall des Durchgangs des galvanischen Stromes durch Wasser oder andere Elektrolyten, wenn die Dimensionen der Elektroden verschieden sind. J. d. russ. phys. Ges. 1878. X. Sind die Dimensionen der Elektroden gleich, oder — bei verschiedenen Elektroden — die grössere positiv, so nimmt der Strom (durch das Auftreten der Polarisation) mit der Zeit ab. — Ist hingegen die grössere Elektrode negativ, so kann, bei ge wissen Verhältnissen, der Strom mit der Zeit zunehmen.