Der Strom der Batterie wird hinter einander durch die beiden Windungen eines Differentialgalvanometers geführt, deren Wider stand genau gleich sein muss. Zwischen die Pole der Batterie ist als Nebenschluss ein Rheostat eingeschaltet und es wird nun in denselben soviel Widerstand eingefügt, bis die Ablenkung des Galvanometers gleich derjenigen ist, welche der Strom verursacht, wenn er ohne Nebenschluss nur die eine Windung des Galvano meters durchfliesst. Der hierzu erforderliche Widerstand ist gleich dem Widerstand der Batterie. Htz. Fr. Streintz. Ueber die elektromotorische Kraft von Metallen in den wässerigen Lösungen ihrer Sulfate, Nitrate und Chloride. Wien. Ber. LXXVII. (2) 410-420. Eine grosse Zahl von Elementen wurden nach dem Schema: Zink — Zinksulfat— destillirtes Wasser—Kupfersulfat—Kupfer zu sammengestellt und die elektromotorischen Kräfte mit dem Qua drantenelektrometer gemessen. Die Kräfte Hessen sich nicht immer exact messen, da kleine Verunreinigungen unter Umständen merkliche Abänderungen hervorriefen. Es zeigte sich, dass die Reihe der Metalle nach ihrer Wirksamkeit in ihren Sulfat- und Nitratlösungen die gleiche ist, nämlich: — Mg, Zn, Cd, Sn, Co, Bi, Cu, Hg und Ag -f . Die grössten elektromotorischen Kräfte zwischen Magnesium und Silber stiegen auf 2 Daniell. In den Chloridlösungen waren die Kräfte am unregelmässigsten, und einzelne Metalle änderten ihren Platz in obiger Reihe. Herr Streintz macht auf einige einfache Beziehungen zwischen den erhaltenen Zahlen aufmerksam, welche von grosser Wichtigkeit sind, wenn sie nicht auf Zufall beruhen. Htz. E. Edlund. Bemerkungen über die beim Ausströmen von Flüssigkeiten durch Röhren entstehende elektro motorische Kraft. Wied. Ann. III, 489-494. Herr Edldnd zeigt, wie die Versuchsergebnisse der Herren Haga und Ci.ark (Wied. Ann. II, 326 u. 335), welche seinen Fortschr. d. Phys. XXXIV. 49