H. Fritsch. Theorie der ruhenden Elektricität behan delt mit Baconischer Induktion, ßeibl. d. Phys. II, 415 bis 416f. Programm d. altstädt. Gymnasiums zu Königsberg i. Pr. Der Verfasser sucht zu beweisen, dass eine auf die An nahme von Rotationen begründete Theorie der elektrostatischen Erscheinungen die einzig mögliche sei. Rcke. F. Braun. Ueber unipolare Elektricitätsleitung. Ber. d. Ges. zur Beförd. d. Naturwiss. Marburg. l-8f. Die Mittheilung enthält die Untersuchungen, welche der Ver fasser über die Leitungsfälligkeit des Psilomelans angestellt hat. Es ergab sich zunächst, dass der Druck der umgehenden Luft ohne nachweisbaren Einfluss auf die Erscheinungen ist, sodann wurde durch Platten von Psilomelan und Kupferkies 9 Stunden lang der Strom von 8 Grove geleitet, ohne dass eine elektioly- tische Wirkung zu beobachten war. Graphische Darstellungen des Widerstandes einer Psilomelanplatte als Function der Strom stärke zeigten, dass derselbe mit abnehmender und zunehmender Stromstärke einem constanten Werth ßustrebt, zwischen beiden sich aber rasch ändert. Mit Bezug auf das Verhalten des Psilo melans gegen Induktionsströme ergab sich der Satz: Wenn der Oeffnuugsstrom des Induktionsapparates in einer bestimmten Richtung leichter das Mineral durchfliesst, so durchfliesst umge kehrt der constante Strom dasselbe leichter in der entgegenge setzten Richtung. Ferner ergab sich das Resultat; durchfliesst gleichzeitig mit dem Induktionsstrom ein constanter Strom den Körper, so ist nicht nur für den ersteren, sondern auch gleich zeitig für den letzteren der Widerstand verringert. Zum Schluss wird die Analogie der beobachteten Erscheinungen mit dem Ver halten der Gase gegen elektrische Entladungen, sowie die Be ziehung derselben zu den von Schuster und Christum beob achteten Erscheinungen besprochen. Rcke.