Die zu untersuchende Linse kann in einem passenden Ge stell auf einem ca. 1 m langen, in Millimeter eingetheilten hori zontal liegenden Stabe verschoben werden. In der Höhe der Linse belindet sich an dem einen Ende des Stabes eine Elfen beinskala. Das von derselben durch die Linse hervorgebrachte Bild kann durch ein Millimeter-Mikroskop, dessen Axe ebenfalls horizontal steht, beobachtet, und die Grösse desselben gemessen werden. Bezeichnet man die Grösse des durch die Linse entworfenen Bildes der Skala mit B und den Werth des Mikrometer-Mikro- skopes für ein Millimeter, in Theilen des Schraubkopfes des Mikroskopes ausgedrückt, mit A, so ist A B ~ " die Vergrösscrungszahl. Man erhält demnach für die Brennweite: r, a+b-c n n worin a, b und c folgende Bedeutung haben: a bedeutet den Abstand der Linse von der Skala, b be deutet denselben Abstand nach einer Drehung der Linse von 180° um eine verticale Axe. Dabei ist bei Messung beider Grössen die Voraussetzung gemacht, dass das Bild der Skala mit dem Mikroskop vollkommen scharf messbar ist. c bedeutet den Abstand eines Objektes (ein auf Papier gezeichnetes feines Kreuz) von der Skala, welches sich zwischen der Skala und dem Mikroskop befindet, und mit letzterem scharf sichtbar ist. Für einen und denselben Apparat sind die Grössen c und A übrigens constant. Es folgen hier, um die Uebereinstimmung zwischen Rech nung und Messung zu zeigen, die betreffenden Zahlen für ein lvAMSDEN’sches Ocular. — Es war c = 980 und A — 480 bestimmt. Dann fand sich für die Augenlinse: a = 959,5 b = 942,5 B = 14,6,