Fizeau u. Foucault. Maquenne. Ennis. Mouton. 647 Die grünen Pflanzentheile zerstreuen einen beträchtlichen Theil der Wärmestrahlen, welche sie empfangen; diese Zer streuung ist immer von einer unvollkommenen Reflexion begleitet; bei schiefer Incidenz werden die reflectirten Strahlen alsdann in der Einfallsebene polarisirt; die Polarisation erreicht den grössten Werth bei einem Einfallswinkel von 55°. Die Menge der zerstreuten Strahlen beträgt bei senkrechter Incidenz 0,25 von der Wärme, die von einer BouRBOuzE-Lampe ausgestrahlt wird; sie nimmt mit der Temperatur der Wärme quelle ab und beträgt nur noch 0,03—0,04, wenn als Wärme quelle ein mit siedendem Wasser gefüllter Würfel verwandt wird. In der Regel.besitzt die Oberseite eines Blattes ein stärkeres Zerstreuungsvermögen als die Unterseite, doch kommt auch, wie bei den Blättern der Rosskastanie und der Süsskirsche, das Gegentheil vor. Der Unterschied im Zerstreuungsvermögen der beiden Seiten eines Blattes nimmt mit der Temperaturerniedrigung der Wärmequelle ab und verschwindet, wenn die Temperatur 100° beträgt. Bgr. Jacob Ennis. On the origin of the power, which causes the stellar radiation. Phil. Mag. (5) VI, 216-225f. Entgegen den Versuchen, die Eigenwärme der Sonne und der Fixsterne durch mechanische Vorgänge zu erklären (wie dies Croll neuerdings gethan hat), entwickelt Verfasser eine Theorie, nach welcher dieser Wärmevorrath durch die beim Zusammen ziehen der ursprünglich gasförmigen Materie zu festen Weltkör pern frei werdende Wärme erzeugt wird. Bgr. Ueber die Versuche von Knoblauch über Wärmestrahlung wird im folgenden Bande im Zusammenhänge berichtet. Bgr. Mouton. Ueber die Reflexion dunkler polarisirter Wärme strahlen an Metallen. Ann. d. chim. et phys. (5) XIII, 229 bis 248; C. R. LXXXVI, 45-41; Beibl. d. Phys. II, 218-220.