Cu. S. Hastings. Heber den Einfluss der Temperatur auf die optischen Constanten des Glases. Sill. J. (3) XV, 269-275; Beibl. d. Phys. II, 338-339. Die Brechungsexponenten des Glases werden vom Verfasser nach der Methode der kleinsten Ablenkung an Prismen aus dem zu untersuchenden Glase (Flint- und Crownglas) bestimmt. Zwi schen den Temperaturgrenzen von 15° und 29° C. machte sich bei einer Temperaturerhöhung von 1° C. eine Aenderung des Brechungsexponenten erst in der 6ten Decimalstelle geltend. Aus diesem Grunde musste viel Sorgfalt auf die Beseitigung von Feh lerquellen verwandt werden, sogar eine Berücksichtigung des Barometerstandes erschien nothwendig. Drei Glasprismen wurden untersucht. Bei dem ersten (Flint glas) ergaben sich folgende Zahlen für die Zunahme des Bre chungsexponenten in Einheiten der 6ten Decimale bei Erhöhung der Temperatur um 1 0 C. Linie beobachtet k berechnet k A 4,12 3,79 B 4,04 4,22 C 3,96 4,45 D t 5,12 5,07 E 5,42 5,87 F 5,69 6,57 G 8,53 7,85 h 8,03 8,48 Die unter „berechnet“ aufgeführten Zahlen sind nach der Formel: 1 = «+/>(t)’ aufgestellt, worin A die Wellenlänge bedeutet. Man siebt nämlich, dass die Zahlen um so stärker wachsen, je grösser die Brech barkeit der bctreflcnden Strahlen ist, mit anderen Worten, dass bei gesteigerter Temperatur die Dispersion erheblich stärker zu nimmt, als die Ablenkung. Die Constanten « und ß sind für jede Glassorte besonders festzustellen. Im vorliegenden Fall war a = 1,875; /?= 1,110.