Resultate erlangt: Die Wärmeleitungsfälligkeit ist in feuchtem Boden grösser als im trockenen. Der Effect des grösseren Wärmeleitungsvermögens wird bei höherer Lufttemperatur durch die grössere Verdunstung beim feuchten Boden verdeckt. Die Temperaturgrenze, bei welcher die Wirkung der besseren Wärme leitung dem Effect der stetigen Abkühlung durch Verdunstung gleichkommt, ist für verschiedene Bodenarten verschieden; sie ist am höchsten bei Sandboden, am niedrigsten bei Moorboden. Die Temperaturunterschiede zwischen trockenem und feuchtem Boden sind sehr gering (bis 1,5°), und es kann daher von einer Charakterisirung des nassen als eines kalten Bodens kaum die Rede sein. Die Temperaturschwankungen sind im trockenen Boden grösser, als im nassen. E. R. Herbert Tomlinson. On the alteration of the thermal conductivity of iron and steel caused by magnetism. Rroc. Roy. Soc. XXVII, 109-118f; Naturf. XI, 263-264f; Beibl. II, 291-293. Die durch den Magnetismus veranlasste Aenderung der Elek- tricitäts- und der Wärmeleitung in Eisen und Stahl sollte in absolu tem Maasse bestimmt werden. Ueber die gewonnenen Resultate wird eine vorläufige Mittheilung gemacht. — Zur Magnetisirung der Eisen- und Stahlstäbe wurde ein Elektromagnet benutzt. Es war dafür gesorgt, dass zwischen magnetisirender Spirale und Stäben kein Wärmeaustausch erfolgen konnte. Zur Messung der Wärmeleitung wurden Thermoelemente verwendet. Mit den Ther moelementen war ein THOMSoN’sches Spiegelgalvanometer ver bunden und im Kreise des magnetisirenden Stromes befand sich ein Tangentengalvanometer. Zur Prüfung des mitgetheilten Magnetismus diente ein Magnetometer. Zwei grosse LEsuE’sche Würfel mit zwei quadratischen Oeffnungen auf derselben Seite bez. mit kreisförmigen Oeffnungen in den Mitten gegenüberlie gender Seiten wurden zur Erwärmung der einen Enden der Stäbe benutzt. Bei einer anderen Versuchsanordnung wurden zwei Stäbe an beiden Enden mit Kupferstäben zusammengelöthet. Das Fortschr. d. Phys. XXXIV. 42