die Temperatur cur ve für jeden der beiden Stäbe bestimmt. An den Grenzstellen der Stäbe und des Krystallcylinders hat die Ternperaturcurve des Systems Unstetigkeiten. Trotzdem kann die Ternperaturcurve für den Krystall berechnet werden. Bei der entwickelten Theorie des Problems sind je nach dem Werthe des Strahlungscoefficienten h' des kleinen Cylinöers drei Special fälle zu unterscheiden: 1) Der Krystall hat seine natürliche Ober fläche und der Werth von h' wird durch ein besonderes Expe riment bestimmt; 2) der Krystall und die Stäbe sind mit einem Firniss bedeckt, so dass h' für beide gleich ist; 3) der Krystall ist mit einem schlechten Wärmeleiter umgeben, so dass für die äussere Oberfläche h' = 0 ist. Dieser Fall erfordert eine beson dere Untersuchung, da man zunächst nur 3 Gleichungen mit 4 unbekannten Grössen hat. Um eine vierte Gleichung zu be kommen, lässt man den Krystall fort, oder besser ersetzt man ihn durch ein gleich grosses Stück des Stoffes, aus welchem die Stäbe gefertigt sind, und wiederholt die Temperaturbeobachtungen. Obgleich diese Methode zwei Experimente erfordert, ist sie in so fern nützlicher, als sie gestattet sehr dünne Platten anzu wenden, während in den beiden andern Fällen die Länge der Stäbe zweckmässig nicht unter einer gewissen Grenze zu nehmen ist. Es wird noch gezeigt, dass die Temperatur von zwei oder besser von drei Punkten jedes der beiden Stäbe zu bestimmen ist, um für diese die Ternperaturcurve festzustellen. -- ln dem zweiten Theile sollen praktische Details gegeben werden, so wie die Resultate einiger Versuche, welche nach dieser Methode aus- geführt sind. E. R. R. W. Coppinger. Some experiments on conductive properties of ice, made in Discovery Bay, 1875—76. Proc. Roy. Soc. XXVII, 183-189f; Naturf. XI, 294-295; Beibl. II, 400. Süsswasser- und Seewasser-Eis wurde in Kupfercylindern der Polarkälte ausgesetzt. Nachdem das Wasser gefroren war, wurden die Röhren zeitweise mit warmem Wasser umgeben,