Rennard, Naccari. Weber. Simonin. Gerland. 589 R. Weber. Ueber die Ursache der Explosionen und Brände in Getreidemühlen. Verh. d. Ver. z. Beförd. d. Ge- werbefl. März 1878, 83; Natnrf. XI, 193-195+. Die Explosion erfolgt nicht durch Entzündung von Zer setzungsprodukten des Mehls, sondern durch die Entzündung des Mehlstaubs selbst und es lassen sich aus allen Sorten von Mehl brennbare Staubströme herstellen. Die grössere oder geringere Entzündlichkeit aber, ebenso wie die Intensität des Abbrennens, ist nach der Mehlsorte verschieden. Jndess muss die Mischung von Luft und Mehlstaub in einem geeigneten Verhältniss erfolgen. Wie Verfasser durch directe Versuche gezeigt hat, findet eben noch eine Entzündung statt, wenn in 1 1 Luft enthalten sind: Weizenmehl 23 mg, von Roggen 20,25 und 27 mg, von Buch weizen 18 mg, Erbsen 35 mg, Gerste 33 mg, Malz 20 mg, Reis 25 mg, Kartoffelstärke 21 mg, Kleienmehl 25 mg, Holzmehl 25 mg. Die Entzündung kann sowohl durch eine Flamme als durch glühende Körper bewirkt werden; letztere müssen indess längere Zeit einwirken und auf hoher Temperatur bleiben. Eine Selbst entzündung des Mehlstaubs scheint nicht möglich zu sein. Die Abhandlung enthält endlich die Angabe einer Reihe von Sicher heitsmaassregeln gegen die Entzündung. Bgr. L. Simonen. Sur le röle des poussieres charbonneuses dans la production des explosions des mines. C. R. LXXXV1I, 195-197+. Verfasser führt einige Beispiele an, in denen zur Bestätigung von Berthelot’s Ansicht die grosse Menge feinvertheilten Kohlen staubs die Ursache der Explosion in Bergwerken gewesen ist. Viele Explosionen finden offenbar ohne die Anwesenheit von Grubengas statt. Bgr. Gerland. Heizwerth von Braunkohlen. Oest. Z. S XXV, 446; Chem. C. Bl. (3) IX, 31f. Fortschr. d. Phys. XXXIV. 39