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J. Ogier. Thermische Bildung des Phosphor- und Arsenwasserstoffs. Chem. C. Bl. (3) IX, 618 - 620f; C. R. LXXXVI1, 210-213*; Aun. chim. phys. (5) XX, 5-66*. Verfasser bestimmte die Wärmetönung bei der Reaktion 1. Gasförmiger Phosphorwasserstoff. PH,+8Br+50H = P0 5 +8BrH +254,6 Cal. für 1 Aeq. PH,. Daraus folgt unter der Annahme, dass die Bil dungswärme des Wassers +29,5 Cal. beträgt: P+H 3 =PH 3 +36,6 Cal. In der spätem Abhandlung, die in den Anu. chim. phys. an der citirten Stelle erschienen ist, (vgl. auch C. R. LXXXIX, 707) nimmt Verfasser für die Bildungswärme des Wassers den Werth: +34,5 Cal. an und erhält dann (1. c. p. 14). P+H 3 = PH 3 (gasf.) +11,6 Cal. 2. Fester Phosphorwasserstoff. Aus P 2 H +1 lBr+lOHO = 2PO s + 1 lHBr 367,2 Cal. berechnet Verfasser P 2 +H = P 2 H +66,7 Cal. (H+O = HO +29,5 Cal.) und später (1. c. p. 16) P a +H = P 2 H +17,7 Cal. (H+O = HO +34,5 Cal.) 3. Arsenwasserstoff. Aus AsH 3 + 8Br+50H = As0 5 +8HBr +212,9 Cal. berechnet Verfasser unter der Annahme, dass die Bildungswärme des Wassers = +29,0 resp. +34,5 Cal. ist As+1I 3 = AsI1 3 —11,7 Cal. resp. 36,7 Cal. Die Werthe der Wärmetönung stehen im Einklang mit der Beständigkeit der Verbindungen; dasselbe gilt von den entspre chenden Chlor- und Sauerstoffverbindungen, wie die folgende Zu sammenstellung zeigt: N + H 3 +26,7 (+12,2) Cal. P+H 3 +36,6 (+11,6) - As+H 3 -11,6 (-36,7) - N+Cl 3 -38,5 (38,1) Cal. P+Cl 3 +75,8 As+C1 3 +74,6 (69,4) -