550 20. Thermometrie und Ausdehnung. cussion veranlasst worden. Er verweist auf ältere Arbeiten aus den Jahren 1855 und 1876, und citirt unter andern aus der Ab handlung des Jahres 1855 folgenden Satz: „On voit ainsi que, si l’on veut ramener matheinatiqueuient les lois de la chaleur ä celles des actions atomiques, il faut tenir corapte, dans le calcul, des quantites ou termes du second ordre des developpements de l’action atomique developpee par de petits changements des distances des atonies ou de la cour- bure de la ligne qui figure sa loi.“ Herr De Saint Venant reproducirt dann kurz die Kechnuu- gen seiner Notiz aus dem Jahre 1876 (0. K. LXXXII, 33; Berl. Berl. 1876, 691) und wendet dieselben auf die bei gehinderter Ausdehnung eintretenden Spannungen an. Er kommt zu dem selben Kesultate wie Boltzmann in seiner Bemerkung gegen Levy, dass man die Unabhängigkeit der Molekularkräfte von der Temperatui nur dann annehmen könne, wenn es sich um die in jedem Momente stattfindeuden wirklichen Abstände der Moleküle handle, nicht um die mittleren Abstände innerhalb einer gewissen Zeit. A. W. H. F. Wiebe. Die Ausdehnung der starren Elemente als Function des Atomgewichtes. Ber. d. chem. Ges. XI, 610-612-j-; Sillim. J. (5) XV, 472. Herr Wiebe glaubt in den Produkten aus dem Atomvolunien der starren Elemente und deren Ausdebnungscoefficienten eine Beziehung zu finden, die er dahin ausspricht, dass die absolute Ausdehnung der Atome sich als eine periodische Function des Atomgewichts erweise; als absolute Ausdehnung der Atome be zeichnet der Herr Verfasser das Produkt aus dem Ausdehnungs- coefficienten und dem Atomvolumeu. A. W. M. Avenarius. Volumänderung einer Flüssigkeit durch Temperatur und Druck. M61. phys. et chim. du bull, de l’Acad. Petersburg X, 697-709; Beibl. II, 2ll-214f. Herr Avenarius sucht den Ausdehnungscoefficienteu des Schwefeläthers zu bestimmen, erstens unter constantem dem