536 20. Therraometrie und Ausdehnung. et Co. auf der internationalen Ausstellung des Jahres 1878 in Paris ausgestellten Vorrichtung zur Beobachtung des Peltier’- scheu Phänomens. A. W. A new deap - sea thermometer. Nature XVIII, 348-350t; Dingl. J. CÜXXX, 33-34. Die Thermometerröhre ist in der Nähe des Gefässes zu einem flachen U umgebogen und geht dann wieder parallel der Axe des cylindrischen Gefässes weiter; der dem Gefässe nächste Schenkel des U ist an einer Stelle sehr verengert, der Bogen des U dagegen ist zu einem kleinen Reservoir aufgeblasen; der zweite Schenkel des U ist nur wenig oder gar nicht enger als das ca- pillare Rohr des Thermometers. An dem Ende des Thermometer rohres ist ebenfalls eine kleine als Reservoir dienende Erweite rung angebracht. Das Thermometer ist soweit mit Quecksilber gefüllt, dass dasselbe bis in das Reservoir am Ende des Ther mometerrohres hineinreicht. Die Benutzung des Apparates als Tiefseethermometer beruht darauf, dass bei dem Hinabsenken desselben das Gefäss des Thermometers unten ist und unten bleibt bis zu dem Moment, in welchem es aufgezogen wird. Damit das Thermometer diese Lagen annimmt, ist es in einen Holzrahmen mit doppeltem Boden eingesetzt, in dessen Hohlraum sich ein Quantum dicken Blei schrots befindet, der im Innern frei rollen kann, und dessen Menge so abgeglichen ist, dass der Apparat gerade im Seewasser schwimmt. An dem dem Gefässe des Thermometers nächsten Ende des Holzrahmens ist eine kurze Schnur befestigt, mit wel cher der Apparat an die Lothleine nahe oberhalb des Senkblei angebunden wird. Bei dem Herablassen in das Wasser wird durch den Widerstand desselben das von der Lothleine entfernte Ende stets etwas Zurückbleiben, und der Schrot rollt an das Ende des Rahmens, an welchem sich das Thermometergefäss be findet. In Folge dessen bleibt bei dem Hinabsinken, und auch, wenn in der Tiefe der Apparat eine Zeit lang ruhig schwimmt, das Gefäss unten. Sowie aber die Lothleine aufgezogen wird,