molekularer Geschwindigkeit. Herr John Aitken beschreibt einen Versuch, welche dem oben geschilderten Diffusionsversuch an die Seite gesetzt wird. Durch verdunstenden Aetherdampf wird Wasser gehoben. Herr Herschel schliesst an die Ausführungen von Herrn Preston einige allgemeine Bemerkungen über die durch Strahlung bedingte Kraftübertragung. Eines Auszuges sind diese sowie die oben erwähnten allgemeinen Bemerkungen des Herrn Preston nicht wohl fähig. Erwähnt sei nur, dass Herr Herschel in dem von dem Letzteren beschriebenen Vorgang die Wirksamkeit der von Maxwell eingeführten Dämonen erblickt. A'w. C. Theorie der Gase und Dämpfe. L. Boltzmann. Ueber die Aufstellung und Integration der Gleichungen, welche die Molekularbewegung in Gasen bestimmen. Wien. Ber. LXXIV. (2) 503-552f. Die Arbeit enthält im Wesentlichen schärfere mathematische Beweise für die in einer früheren Arbeit, sh. d. Ber. XXXII, 717, abgeleiteten Resultate. Verfasser beweist zunächst, dass die MAxwELL’sche Geschwin- digkeitsvertheilung unter den Molekülen eines Gases auch durch die Schwere nicht verändert wird, wenn sie einmal hergestellt ist. Zu dem Ende wird eine graphische Darstellungsweise be nutzt. Die z-Axe hat die Richtung der Schwerkraft. Nach dem MAxwELL’schen Gesetze ist die Zahl der Moleküle mit den Ge- schwindigkeitscomponenten zwischen u und u -j- du u. s. w. und der z-Coordinate zwischen z und z-f-dz (1) dN = Ce~ A 0 i3+ ' ,I+ “b-** du dv dw. Die Zahl aller Moleküle, deren Geschwindigkeitscomponenten zwischen u und u -)-du, sowie v und «-f-dv liegen, beträgt (2) dn = C l e~ h ^+ V ^ du dv. Durch die Schwere und den Anprall an den Wänden wer den u und v nicht geändert. Es wird daher untersucht, wie bei diesen w und z sich ändern. Verfasser nimmt hierzu ein zweites Coordinatensystem, bei welchem w und z die Coordinaten sind