zugeführt werden muss, um den Körper von dem absoluten Null punkt bis zu der betreffenden Temperatur zu bringen gleich dem Aequivalent für die lebendige Kraft der Teraperaturbewegung der Moleküle setzt. Es ist in Bezug auf die Arbeitsgrösse gleich gültig, ob ein Kilo Wasser sich als Ganzes mit einer bestimmten Geschwindigkeit vorwärts bewegt oder ob die einzelnen Moleküle dieselbe Geschwindigkeit in verschiedenen Richtungen besitzen. Der obige Satz wird für alle Aggregatzustände als gültig ange nommen. Bei der Berechnung des Wassers wird als Annäherung für die Wärmezufuhr zur Temperaturerhöhung von —273° auf 0° die Annahme gemacht, dass die von Bunsen beobachtete speci- fische Wärme des Eises gleich der mittleren Wärme in diesem Temperaturbereich sei. Die Abweichung der auf diese Weise erhaltenen Zahl von dem CLAüsius’schen Werthe wird dadurch erklärt, dass der letz tere stets zu grosse Werthe für die Geschwindigkeit geben muss, weil die nach ihm berechnete specifische Wärme stets zu klein wird. Diese Berechnung der specifischen Wärme geschieht in der Weise, dass die zu einer bestimmten Temperaturerhöhung zuzu führende Wärme gleich dem Aequivalent für die Zunahme der lebendigen Kraft gesetzt wird. Es wird daher an Stelle der Formel von Clausius eine andere Formel aufgestellt, welche davon ausgeht, dass für verschiedene Gase mit den Molekulargewichten M und m und den Molekulargeschwindigkeiten U und u bei gleicher Temperatur gilt (1) MU* = mu und für die Aenderung der Geschwindigkeit bei Temperaturän derung (2) dU:du = ]/dm: \'M. Aus (1) und (2) folgt: u t — u -f- du = UyM+i.dU]'M