Levy. Weber. Boltzmann. Massieu. Clausius. 507 der zur Temperaturerhöhung der einzelnen Moleküle nothwendigen Elementarwärme ein vollständiges Differential ist. Von der zur Tem peraturerhöhung nöthigen Wärme wird dann angenommen, dass dieselbe nur von der Temperatur der einzelnen Moleküle abhängt, dass daher die zur Temperaturerhöhung nöthige Elementarwärme ein vollständiges Differential ist. Dann muss das Letztere nach dem Vorigen für die Elementararbeit der inneren Kräfte gelten. Weil nun diese letztere sich darstellen lässt in der Form 2(Xidxi-f- Yidi)i~\- Z{dZi), welche Summe dTi nicht enthält, so kann die Elementararbeit nur das Differential einer Funktion sein, welche T nicht enthält. Somit sind die inneren Kräfte nur von den Coordinaten der Mo leküle abhängig. Gegen diese Beweisführung richtet Herr Weber als ersten Einwuif den, dass dabei stillschweigend vorausgesetzt wäre, es sei unabhängig von v, wogegen Herr Levy bemerkt, dass diese Annahme identisch sei mit der Annahme, welche er zuerst als solche aufgestellt und in der zweiten Notiz zu beweisen gesucht hatte: (^r-) ist unabhängig von T, d. i. in Worten, die Wirkung der inneren Kräfte hängt nicht von der Temperatur ab. Herr Weber macht ferner darauf aufmerksam, dass die Ergebnisse der Versuche von Andrews über die Kohlensäure mit dem Satze des Herrn Levy nicht Ubereinstimmen. Herr Boltzmann wirft ein, dass weil die Moleküle nicht in Ruhe sind und die Bewegung derselben, also auch ihr Abstand von der Temperatur abhängig ist, der Ausdruck (-j-) dv wohl ' (XV ' j> von der Temperatur abhängig sein muss. Zur experimentellen Widerlegung des LEw’schen Satzes wird auf das Verhalten des Wassers unter und über 4° aufmerksam gemacht. Gegen die zuletzt genannte theoretische Ableitung des Herrn Levy wendet Herr Boltzmann ein, dass die Gleichsetzung der Elementararbeit mit der oben angegebenen 2(x;dxi etc.) entweder keinen Sinn hat, wenn x t etc. die Coordinaten der Moleküle in einem be-