466 18. Optische Apparate. nären Strahlen, die andere Hälfte von der Zeichnung kommend, hindurchgelassen im Zustande der ordinären Strahlen, zum Auge gelangen. Der Notiz ist eine Berechnung Uber die zu wählen den Winkel der Prismen hinzugefiigt. K. Japanische Spiegel. Carl Rep. XIV, l22-123f. In Japan werden Metallspiegel fabricirt, welche sehr merk würdige Eigenthümlichkeiten zeigen. Dieselben sind rund, etwa ’/ 10 —'/ 8 engl. Zoll dick und bestehen aus einer vollkommen po- lirten Legirung, die mit einem Amalgam überzogen sind. Auf der Rückseite sind stark in Relief beliebige Schriftzeichen aufge tragen. Setzt man den Spiegel dem directen Sonnenlichte aus, so werden auf einem Schirm die Schriftzeichen durch das reflek- tirte Licht in Linien dargestellt, die heller sind als die Umgebung. Schon Arago und Babinet kannten diese merkwürdige Erschei nung, und erklärten dieselbe dadurch, dass hei der Operation des Polirens der Spiegel nicht an allen Stellen gleichen Wider stand bietet je nach der Lage der betreffenden Stelle zu dem auf der Rückseite befindlichen Relief. II. M. Fritsch. Ueber Abbe’s Beleuchtungsapparat. Verh. d. phys. Ges. Berlin. 1878-79, ll-19f. Der besprochene Beleuchtungsapparat besteht aus einem halbkugelförmigen Linsensysteme auf dessen ebener Fläche das Object zu liegen kommt, und einem darunter befindlichen grossen Planspiegel. Die in radialer Richtung auf das Linsensystem fallenden Strahlen gehen ungebrochen durch letzteres und ver einigen sich im Mittelpunkte der Linse, welcher daher besonders beleuchtet wird. Blenden zwischen Spiegel und Linsen erlauben ? verschiedene Lichtbündel zu benutzen und damit die Richtigkeit der Einstellung des Objectes zu kontrolliren. Werden weiter durch die Blende die centralen Strahlen ganz abgeblendet, so fallen die äussersten Strahlen von oben auf das Object, welches