Nachruf, Am 31. März 1901 wurde Bernhard Schwalbe ohne vorhergehende längere Erkrankung aus diesem Leben abgerufen. Mit ihm verlieren die „Fortschritte der Physik“ einen ihrer eifrigsten Förderer, der stets bereit war, helfend einzugreifen, wenn es galt, dies monumentale Werk, wie er es gerne nannte, über eine Schwierigkeit hinwegzuhelfen. Die Lebensarbeit Bernhard Schwalbe’s ist zum grossen Theil den „Fortschritten der Physik“ gewidmet. Nach dem Fortgange von Kundt und Kiessling aus Berlin, die den Band 21 (Jahrgang 1865) fertiggestellt hatten, übernahm Schwalbe zunächst für die Bände 22 und 23 (Jahrgänge 1866 und 1867) in Gemeinschaft mit Quincke und theil- weise Wange rin, dann für die Bände 24 bis 29 (Jahr gänge 1868 bis 1873) allein die Redaction der Jahresberichte. Wegen des stetigen Anwachsens der zu bearbeitenden Litte- ratur und da andere Aufgaben in immer höherem Maasse an ihn herantraten, redigirte Schwalbe vom 30. Bande an nur noch die dritte Abtheilung, übernahm aber bei einer Er krankung des Redacteurs der beiden ersten Abtheiluagen noch einmal die Vollendung zweier vollständiger Jahrgänge (Bände 32 und 33, 1876 und 1S77); erst mit dem 42. Bande (Jahrgang 1886) trat er endgültig von der Redaction der „Fortschritte der Physik“ zurück. Auch nach dieser Zeit ist Schwalbe mit den „Fort schritten der Physik“ in engster Verbindung geblieben und hat während seiner weiteren Lebensjahre dem Werke werth-