Lucae. Eli.is. Fischer-Sigwart. Boeck. 535 wurden, wenn sie Geräusche hervorbrachten. So wurden Mai käfer tagsüber selten und bloss im Nothfalle berücksichtigt. Als sie aber Abends ihr tiefes Summsen ertönen Hessen, wurden schleunigst sämmtlicbe in wilder Jagd gefangen und aufgefressen. Aehnlich erging es mit zahllosen Bremsen. Auch das Geräusch, das hüpfende Heuschrecken, Maulwurf- oder Feldgrillen erzeugen, wirkt in solcher Weise. Hh. O. Boeck. Referat über das Thema „Womit hören die Insekten?“ Naturwissenschaft!. Ver. zu Magdeburg 1884, XV, 1-8. Es wird berichtet Uber die bekannten Forschungen von Siebold’s, Leydig’s, Hensen’s, Schmidt’s, Gräbers. Die Anatomie der betreffenden Sinnesorgane ist erläutert an „Grylloden und Loeustinen“. Die an diesen Thieren Vorgefundenen Endverzwei gungen der Nerven erscheinen specifisch, doch nach Graber’s Amputationsversuchen nicht für die Schallempfindung allein maass gebend. Auch wurden die „Stifte führenden Endschläuche“ an nicht tonerzeugenden Insekten und ausser Verbindung mit trommelfellähnlichen Einrichtungen getroffen. Immerhin aber dürften die Chordotonalorgane akustische Bedeutung besitzen, denn sie liegen nahe der Haut, vor Innenbewegungen sehr ge schützt, und sind durch besondere Bänder verschiedener Spannung fähig. Sie kommen übrigens an den mannigfaltigsten Leibes theilen vor, theils mit, theils ohne tympanale Bildungen. — Ueber Graber’s physiologisch-akustische Versuche an blatta gerrn., coccinella etc. wurde schon früher Mittheilung gemacht. Nicht nur allgemeine Erregbarkeit für Schallreize scheint vielen Insekten eigen, sondern auch Unterscheidungsvermögen für Stärke und Höhe der Töne. Vielleicht ist die Gesammtkörperdecke von tympanaler Beschaffenheit. Akustische Centralorgane möchten auch die Bauchganglien sein. Hk.