534 9. Physiologische Akustik. Lucae. Zur Lehre und Behandlung der subjektiven Gehörsempfindungen. Arch. f. Phys. 1884, 301-304; Verb. d. physiol. Ges. Berl. 1884, 14. März. Es wird für bestimmte Fälle, in denen keine äussere Affektion oder Erkrankung der Theile des Ohres vorzuliegen scheint und doch contiuuirlich hohes oder tiefes Tönen oder ein hohes oder tiefes Geräusch empfunden wird, als Behandlung vorgeschlageu, das betreffende Ohr längere Zeit (1-5 Min.) hindurch Stimm gabeltönen auszusetzen, welche in der Skale von dem subjektiv empfundenen Ton oder Geräusch weit entfernt liegen. In mehreren Fällen, worunter ein Fall von Taubheit nach Mumps trat eiu allmähliches Schwinden der subjectiven Gehörsemptin- dungeu ein, während der neue Ton als lauter Nachklang eine Zeitlang im Ohr erhalten blieb. In einigen Fällen, worunter auch der erwähnte Fall von Taubheit, nahm nach wenigen Sitzungen die stark herabgesetzte Hörweite für Flüstersprache auf mehrere Meter zu. Cn. A. J. Ellis assisted by A. J. Hipkins. Tonomet.ri- cal Observations on some existing Non-harmonic Musical Scales. Proc. Roy. Soc. XXXVII, 368-385; [Beibl. IX, 713. Die Abhandlung enthält die Bestimmung der nicht harmo nischen Skalen vieler südlichen Länder (Arabien bis Japan); die Tonhöhen sind mit einem Satz von 100 Stimmgabeln verglichen. Die Resultate werden in Schwingungszahlen angegeben und es wird eine Tabelle berechnet, nach der sie in gleichmässig tem- perivte Halbtöne umgerechnet werden können. Cn. H. Fischer-Sigwart. Die grüne Eidechse (Lacerta viridis). Nach Beobachtungen in der Gefangenschaft. Vortrag in d. natf. Ges. zu Aarau; Natur 1884, XX, 229. Hierher gehört nur die Beobachtung, dass lebende Thiere, insbesondere Insekten, meist erst dann von der Eidechse beachtet