508 8. Physikalische Akustik. Töne das Maximum der Empfindlichkeit zeigen, liegt nicht an der grösseren Dichtigkeit, sondern an der geringeren Zähigkeit des Wassers. Der Verfasser stellt Versuche an, um den Ein fluss der Zähigkeit klarzulegen, und es ergiebt sich, dass, wenn z. B. ein Strahl warmen Wassers von 84° C. bei einem Druck, der grösser als £ Zoll ist, schon nicht mehr ohne Flackern den Boden erreicht, ein Strahl von einer Mischung von Wasser und Alkohol in gleichen Verhältnissen erst bei einem Druck von 20 bis 30 Zoll zu flackern beginnt. Fehler, die bei dem erwärmten Wasser durch Convectionsströme hervorgebracht sein könnten, sind in anderen Versuchen mit kaltem Wasser und Mischungen mit Alkohol bei Zimmertemperatur, die ein analoges Resultat geben, ausgeschlossen. Cn. A. Israileff. Apparat zur genauen Bestimmung von Schwingungszahlen. Journ. d. russ. phys.-chem. Ges. XVI [2], l-7f; [Beibl. IX, 21. Der Apparat (prämiirt in Moskau, Wien, Philadelphia und Paris) besteht aus zwei Theileu. A. 56 Stimmgabeln haben bei 15° C. Schwingungszahlen von 440 bis 880 (a); je zwei benachbarte unterscheiden sich also um 8 Schwingungen. B. Ein Pendel besteht aus einer schweren Kugel über welcher sich sofort die horizontale Stahlaxe befindet (s. Abbil dung 1. c. p. 2); die Enden der Axe bilden zwei Prismenschneiden, analog wie beim Waagebalken. Unterhalb der Kugel bildet ein dünner Stab die Verlängerung des Pendels. Das untere Ende des Stabes trägt ein leicht bewegliches Metallplättchen, dessen äusserste Spitze während der Bewegung des Pendels einen hori zontal gespannten Draht hörbar streift. Das Pendel ist oberhalb der Axe verlängert und zwar als Maassstab, der in 8 Theile getheilt ist; jeder Theil bildet eine Scala mit 50 Strichen. An diesem Maassstab lässt sich ein Laufgewicht verschieben. Benutzung. Man sucht diejenige Stimmgabel auf, welche zusammen mit dem zu untersuchenden tönenden Körper die ge ringste Anzahl von Stössen (Schwebungen) giebt und verschiebt