500 8. Physikalische Akustik. beider. Das eine Ende der Saite läuft Uber eine Rolle und ist mit einer Wagschale beschwert. Das andere Ende ist an einem starren Hebel befestigt, der mit geringer Reibung um eine zur Saite rechtwinklige Axe drehbar ist. Diesem Hebel werden periodische Stösse ertheilt durch ein Rad, welches excentrisch an der Axe einer Sirene befestigt ist. Die Saite geräth in Schwin gungen, wenn die Periode der Erregung einem ihrer Eigentöne entspricht. Auffallend war, wie leicht es in diesen Fällen wurde, die Rotationsgeschwindigkeit der Sirene constant zu erhalten. Die MERSENNE’schen Gesetze über die Abhängigkeit des Grundtones von Länge, Spannung und Masse der Saite lassen sich mit grosser Sicherheit an dem Apparate demonstriren. Rz. A. Lehnebach. Ein Apparat zur Erzeugung stehender Wellen an Fäden. Wied. Ann. (2) XXIII, 157-159; Cim. (3) XVII, 160. Die Stimmgabel des von Hrn. Mei.de zu gleichem Zwecke angegebenen Apparates ist durch einen Stromunterbrecher in der Form eines WAGNER J schen Hammers ersetzt. Durch Aenderung der Spannung des Fadens gelingt es, die Anzahl der sehr deut lich hervortretenden schwingenden Abtheilungen zu variiren. Lp- Kittler. Tönen eines Electromagneten. Electrotechn. ZS. V, 38-39. Ein zu Vorlesungszwecken dienender Elektromagnet tönt laut unter dem Einfluss der periodischen Stromschwankungen einer ScHucKERT’schen Flachringmaschine. Die Schwingungs zahlen sind der Tourenzahl der Dynamomaschine proportional. Bde. W. Himstedt. Ueber LissAJOUS’sche Curven. Arch. d. Math. u. Pliys. LXX, 337-369; [Beibl. VIII, 344. Es wdVden die LissAJOus’schen Curven analytisch untersucht, bezüglich der Constructiou, Lage ihrer Doppelpunkte und Tan-