vom Verfasser Uebergangsform genannt, auf, bis bei weiter in demselben Sinne veränderter Spannung der nächste ungerade Oberton einsetzt. — Ist die Gabel nicht mit dem Mittelpunkt, sondern mit einem andern Punkte des Fadens in Verbindung, so gelten die Gesetze: 4) Wenn ein Faden irgend eine Partial schwingung zu geben im Stande ist, so wird diese von einer mit dem Faden unisono schwingenden Gabel eingeleitet, wenn der Angriffspunkt der Gabel am Faden einem Schwingungsmaximum der betreffenden Partialschwingung entspricht. 5) Die Partial schwingungen können auch erregt werden, wenn die Gabel an einer Stelle angreift, die nicht zu nahe an einem Knoten der herauszubringenden Partialschwingung liegt. 6) Liegt der An griffspunkt der Gabel nicht in der Mitte des Fadens, so sind die Uebergangsformen immer zur Mitte unsymmetrisch. 7) Zwischen zwei benachbarten Eigenschwingungen eines Fadens sind unzählig viele Uebergangsformen möglich, da jeder Aenderung der Er regungsstelle ein anderes System von Uebergängen entspricht. Um Saiten, Fäden und Membranen zu erregen, werden ver schiedene Arten von Unterbrechern besprochen, und einige neue Methoden angegeben, darunter ein Unterbrecher, den der Verfasser Cylinderunterbrecher nennt; er erlaubt die Schwingungszahl eines schwingenden Blechcylinders durch Eingiessen von Wasser beliebig zu verändern, so dass sie der Schwingungszahl eines Obertones der zu erregenden Gabel gleich wird. Es gelingt durch den erwähnten Unterbrecher, bis 4 m lange Drähte und Fäden in vollkommen regelmässige stehende Schwingungen zu ersetzen. Cn. A. Elsas, lieber einen neuen Fadenschwingungs-Apparat. ZS. f. Instrk. IV, 333-338, Phil. Mag. (5) XIX, 48-55; [Cim. (3) XVIII, 83; [J. de pliys. (2) V, 383. Bemerkungen hierzu. ZS. f. Instrk. IV, 418. Zur Demonstration der Schwingungen gespannter Saiten dient ausser dem Monochord der MELDE’schen Fadensdhwingungs- Apparat. Der Apparat des Verfassers vereinigt die Vorzüge 32*