drehbar und hat einen verticalen Arm, welcher das excentrische Rädchen berührt, einen horizontalen, an welchem der zu erregende Faden befestigt wird. Die Spannung des Fadens erhält den Hebel in der angegebenen Lage, wenn die Sirene stillsteht, und führt ihn bei Rotation der Sirene in dieselbe zurück, wenn das mit rotirende excentrische Rad ihm periodisch eine kleine Drehung ertheilt. Der Apparat eignet sich namentlich zur Demonstration der MERSENNE’schen Gesetze. Um auch transversale Schwingun gen eines Fadens durch longitudinale Erregung hervorzurufen, dient ein anderer einfacher Apparat, der gleichfalls an der Sirene angebracht wird, und im Wesentlichen aus einem Stahlstäbchen besteht, in dessen einem Ende der zu erregende Faden befestigt wird, während es in der Mitte durch passend tordirte Drähte in einer solchen Lage gehalten wird, dass es durch das Anfangs erwähnte excentrische Rad in oscillatorische Schwingungen gerätb. Cn. Lord Rayleigh. On the Circulation of Air observed in Kundt’s Tubes and on some Allied Acoustical Problems. Transact. Roy. Soc. CLXXV, 1-21; [Beibl. VIII, 289. Es werden 3 Probleme aus der Akustik analytisch für einen zweidimensionalen Raum zum ersten Male behandelt. Die ersten zwei beziehen sich auf von Faraday (Phil. Trans. 1831, 299) beobachtete Erscheinungen. Die Flüssigkeit wird als incom- pressibel betrachtet und zunächst der Einfluss des Bodens auf stationäre Wasserwellen untersucht. Faraday fand, dass feiner über den Boden ausgestreuter Sand sich an den Bäuchen anzu sammeln strebt; das ist in Uebereinstimmung mit der gegebenen Theorie, wenn wir annehmeu, dass die Bewegung des Sandes durch die dem Boden nächst liegende Schicht allein controllirt wird. In einem Versuch mit Wasser würde die Dicke dieser wirksamen Schicht nur 0,0135 cm zu betragen haben. Der zweite untersuchte Fall, in dem gleichfalls die Flüssigkeit als incom- pressibel vorausgesetzt wird, behandelt die Bewegung, welche in der angrenzenden Flüssigkeit durch die Bewegung einer bieg- Fortschr. d. Pbys. XL. 1. Abth. 32