494 8. Physikalische Akustik. werden sie nach beiden Seiten fort- und zur Röhrenwand zuriick- geschleudert. Dabei werden die Querrippen umgebogen, was zum Tbeil von der Schwere herrlihrt. Eine bestimmte Entscheidung Uber den obigen Erklärungs versuch liess sich nicht treffen, weil es an Gelegenheit zur Ver gleichung von Röhren verschiedener Tonhöhe fehlte. Bde. R. Weber. Sirene ölectrique. Soc. Helv. sc. nat. C. R. de la LXVII. session 1884, 28-42; Schweiz. Natf. Ges. Luzern LXVII, 50; J. de phys. (2) III, 535; Wied. Ann. XXIV, 671-680; [Cim. (3) XVIII, 182; Lum. el. XVI, 337-343; [Natf. XVJII, 94; [ZS. f. Instrk. V, 136. In der einfachsten Form setzt sich die von R. Weber con- struirte elektrische Sirene, wie folgt, zusammen. Ein gezahntes Rad H kann auf einer Axe A rotiren. Auf dem Rand des Rades liegt eine Feder L auf, deren eines Ende an einem Metalldraht be festigt ist, und deren anderes Ende abwechselnd einen Zahn des Rades und einen mit isolirender Substanz angefiillten Zwischen raum trifft. Ein elektrischer Strom geht von einer Batterie durch ein Telephon, die Axe A, das Rad und durch die Feder zur Batterie zurück. Rotirt also das Rad, so wird der Strom abwechselnd geöffnet und geschlossen und dementsprechend die Blatte des Telephons in Schwingung versetzt. Die Höhe des Tons ist pro portional der Zahl der Zähne des Rades und der Rotationsge- schwindigkeit; die Intensität hängt von der Stromstärke und den Constanten des Telephons ah. Der vollständige Apparat besteht aus mehreren Rädern, von denen jedes eine Batterie erfordert, wenn alle zusammen benutzt werden sollen. Mit demselben gelingt es, die HELMHOLTz’sche Differenz- und Additionstöne durch das Telephon zu demoustriren. Cn. L. Chr. Th. Heuser, lieber die Querschwingungen von Röhren. lnaug. Diss. Marburg 1884. 34 S. 8 3 .