In allen Fällen hatte das reducirte Volumen der C0 2 seinen Minimalwerth in wenigen Stunden erreicht. Die Adsorption ist also in kurzer Zeit vollendet, wenn die Glasflächen gasfrei sind; die verdichtete Gasmenge nimmt mit dem Drucke zu, mit steigen der Temperatur ah; sind aber die Glasflächen schon vorher mit Adsorptionsschichten überzogen, so dringt die Kohlensäure lang sam in diese ein. Schliesslich wird auf die Möglichkeit hin gewiesen, dass das von Bussen benutzte Glas von der Kohlen säure chemisch angegriffen werde, und der Einwurf, den Bunsen wegen der Grösse der verschwindenden Kohlensäuremenge er hebt, wird damit widerlegt, dass Kayser nicht die Absicht hatte, die ganze Volumenveränderung Bunsen’s für eine Diffusionser scheinung zu erklären, sondern nur den letzten, lange dauern den Theil derselben. Die Gasmengen aber, welche bei Bunsen noch im zweiten und dritten Jahre verschwinden, stimmen der Grössenordnung nach sehr gut mit den KAYSER’schen Diffusious- zahlen überein. Bde. P. Hautefeuille et Perrey. Sur le rochage de l or et de l’argent dans la vapeur de pliosphore. C. R. XCVI1I, 1378-79f; [Beibl. VIII, 629; Chem. CB1. (3) XV. 518 bis 519; Chem. Ber. XVII, 311. Gold und Silber absorbiren Phosphordampf bei einer Tem peratur, die ein wenig unter ihrem Schmelzpunkte liegt, behalten ihn bei stärkerer Erhitzung und im Wasserstoffstrom in Occlusion und spratzen beim Abktthlen, Gold bei 4-500°, Silber in der Nähe von 360°. Auch Blei spratzt mit Phosphor, aber kaum merklich. Geschmolzenes Arsensilber entlässt beim Festwerden plötzlich Arsen. Bde. Fr. C. G. Müller. Neue Experimentaluntersuchungei) über den Gasgehalt von Eisen und Stahl. stahl und Eisen 1884, Februar; [Chem. CB1. (3) XV, 463-4, 478f; Beibl. VIII, 756; Berg- u. Hüttenmänn. ZS. 1884, Heft 14-17. Eisen und Stahl jeder Art absorbiren geschmolzen grosse Mengen von Gasen, am meisten Wasserstoff, weniger Kohlenoxid, "5* • i\V •< ir r >■' •