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478 7. Coliäsion und Adhäsion. t — 0 3 9 35 104 Minuten 760k = 3314 3289 3196 2812 2634 Erstens also ist k nicht constant; zweitens ergiebt sich aus Loschmidt’s directen Messungen zwischen Wasserstoff und Sauer stoff k — 49,43, was mehr als zehnmal so viel ist, wie der grösste Werth von k aus den vorstehenden Zahlen. Die auf Stefan’s Theorie gegründeten Gleichungen bestätigen sich also nicht; wahrscheinlich ist eine in ihnen enthaltene Annahme unrichtig, die Annahme nämlich, dass die Diffusion der Gase gegeneinander in den kleinen Poren des Gypses gerade so vor sich gehe, wie in grossen Räumen. Die Widerstände, welche die Gase in den Poren finden, sind vermuthlich viel grösser als Stefan sie vor aussetzte. Bde. A. Winkelmann. Ueber die Diffusion von Gasen und Dämpfen. J und II. Wied. Ann. XXII, 1-31, 152-161; [Cim. (3) XVI, 141-143; [J. de phys. (2) IV, 514-517; [J. cliem. soc. XL VIII, 10. Mau denke sich an das untere Ende eines grossen Probir- glases conaxial ein kleineres Probirglas angeschmolzen; in dies kleinere Probirglas wird ein Röhrchen eingesetzt, welches oben in das grössere hineinragt; das Röhrchen enthält unten eine kleine Menge Wasser, Alkohol oder Aether; über seine obere Mündung wird ein Strom von Luft, Kohlensäure oder Wasser stoff getrieben. Dann verdunstet die Flüssigkeit und ihre Dämpfe diffuudiren nach dem dampfleeren Gasstrom hin. Ist der Zu stand stationär geworden, so verdampft unten so viel, wie oben herausdiffuudirt, indem mau also die Abnahme der Flüssigkeits säule mit dem Katbetometer misst, erhält mau ein Urtheil über die Menge des diffuudirten Dampfes. Dabei kann das kleinere Probirglas in Wasser eingetaucht und somit die Temperatur der Flüssigkeit constant gehalten und gemessen werde. Der Verfasser hat seine Versuche angestellt, um in erster Linie die Diffusionsformel von 0. E. Meyer (Kinetische Theorie der Gase, 1877, p. 173) zu prüfen, welche einen nicht constanten Ditfusionscoefficienten ergiebt, in zweiter Linie die Formel von