Serrel jun. u. Lodge. Aitken. 471 Hr. Aitken verfährt mit primitiveren Apparaten und schwäche rer Beleuchtung ganz ähnlich wie Lodge und Ci.ark, benutzt aber statt der Stäbe Hohlkörper, deren Inneres mit warmem oder kaltem Wasser gefüllt werden kann. Er erklärt und beweist zu nächst, dass der staubfreie Raum auf der Unterseite ciucs kalten Körpers ganz einfach eine Wirkung der Schwere ist. Er ent steht dadurch, dass die Staubtheilchen die Tendenz haben, nach unten zu fallen, und dass die Oberseite des festen Körpers die Unterseite vor der Ansammlung von Staubtheilcheu schützt. Ein interessantes Experiment schieu dieser Erklärung zu wider sprechen. Wassernebel zeigte in der Nähe einer sehr kalten vertikalen Obbrfläche einen deutlichen staubfreien Mantel. Die Beobachtung mit dem Vergrösserungsglase wies aber nach, dass die Wassertheilchen nicht durch Abstossung von der Oberfläche fern gehalten wurden, sondern dass sie sich in den dunklen Raum hineinbewegten und dort zu Grunde gingen, sie verdun steten , weil die kalte Oberfläche dem dunklen Raum allen Wasserdampf entzogen hatte. Sie war in der That mit Eis be deckt. Hier handelt es sich also um einen besonderen dunklen Raum, der durch Verdunstung gebildet war. Die Wirkung, welche eine Erwärmung des festen Körpers ausübt, beschreibt Aitken ganz ähnlich wie Lodge und Clark, zeigt aber, dass zu ihrer Entstehung mehrere Ursachen beitragen können, nämlich ausser den Convectionswirkungen der Schwere 1) Die ab- 8tossende Wirkung der erwärmten Oberfläche. 2) Verdunstung oder auch Zersplitterung der Staubtheilchen. Wegen der Einzel heiten, die sich schwer ausziehen lassen, muss auf das Original verwiesen werden. Unter anderm wird die Neigung der Staub theilchen, sich von warmen zu kalten Körpern hinzubewegen, zur Construction eines thermischen Filters benutzt: Staubige Luft wird durch den Zwischenraum zwischen zwei couceutrischeu Röhren geleitet, von denen die äussere mit Dampf umgeben, die innere durch Wasser kalt gehalten ist. Der Staub setzt sich auf der kal ten Fläche ab; die Luft wird filtrirt, und zwar vollständig bei einer Länge des Rohrs von 35 cm, selbst dann, wenn der Zwischen-, raum zwischen den beiden Röhren 3 mm dick ist Aitken bc-