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456 7. Cohäsion und Adhäsion. [Citn. (3) XVI, 153-154; J. chem. soc. XLVI, 143-144 u. XLVIII, 12; Lum. EI. XIII, 148-143. Der Verfasser bezeichnet die Concentration einer Lösung, indem er angiebt, wie viel Grammmolekille in 1 Liter der Lösung enthalten sind. Sind A und B zwei Lösungen von Salzen, ist k n eine Constante der ersten, k b dieselbe Constante der zweiten, giesst man a Volumina A mit b Volumina B zusammen, so dass das Gemisch aA\-bB entsteht und bestimmt die entsprechende Constante k des Gemisches, so ist diese bekanntlich eine Function von k a und k b , ohne im Allgemeinen —zu sein. Es a-j-6 giebt aber Lösungen, bei denen die Beziehung k— gerade zutrifft, und solche Lösungen nennt der Verfasser corre- spoudirende. Es handelt sich für ihn darum, solche correspon- dirende Lösungen aufzufinden, zunächst für Chloride der leichten Metalle. Zu dem Ende wählt er für die Constante k erstens dis Dichtigkeit d, zweitens den Ausdehuungscoefficienteu « zwischen 15 und 25°, drittens das elektrische Leitungsvermögen, bestimmt diese drei Grössen erstens für Lösungen vou NaCl allein, zweitens für Lösungen von KCl allein, drittens für ein Gemisch welches uNaCl-f-xKCl enthält. Es ergiebt sich a) Lösungen eines und desselben Salzes sind nur dann correspondirend, wenn sie gleiche Concentration haben. Sonst tritt immer beim Mischen Contraction und Erhöhung des Aus- debuungscoefficienten über das arithmetische Mittel ein. b) Mischungen von NaCl mit KCl und ähnliche: Im Allgemeinen tritt beim Mischen Contraction und Erhöhung des Ausdehnungscoefficieuten ein. Es correspondiren aber für d und a NaCl^ mit KCl^, KBaCl,),,, NH 4 C1 3 ^, Li Cif,, wo die Marke /u etc. die Anzahl der im Liter Lösung enthaltenen Grammmoleküle anzeigt. Die Correspondenz ist für die Dichtigkeit weniger sicher nachgewiesen, als für den Ausdehnungscoefficienteu, weil erstere weniger variirt, wenn die Lösungen verdünnt sind.