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Guthrie. 449 als mittlere Differenz der Volumenänderung mit und ohne Con stitutionswasser 6,35; woraus folgen würde, dass das Molecular- volumen des Constitutionswassers 24,4 ist, wenn das des Lösungs wassers 18 ist. Es ergiebt sich also hiermit eine Methode, durch das Studium eines Salzes in Lösung Constitutionswasser zu er kennen. Cn. F. Guthrie. 0» salt-solutions and attached water. Pliys. Soc. London VI, 169-199f; Phil. Mag. (5) XVIII, 22, 105; [Chern.* News IL, 213, 234; [Cim. (3) XVII, 78; [J. ehern, soc. XLVm, 337, 1885; [Beibl. IX, 13. Die Abhandlung ist die achte des Verfassers über Kryo- hydrate. Er untersucht zunächst die Ammoniumgruppe. Aus Lösungen von reinem Ammoniak setzt sich bei dem unten an gegebenen Procentgehalt bei den darunterstehenden Temperaturen reines Eis ab. 1 3 5 10 15 20,0 pCt. NH 3 -0,8 -3,2 -5,6 -12,8 -21,4 -43,4°C. Eine Lösung mit 33,3 pCt. krystallisirt nicht bei — 80 °C., und der Verfasser hat das wahre Kryohydrat des Ammoniaks noch nicht gefunden. Aethylamin in Lösungen bis zu 20 pCt. scheidet beim Ab- kühleu reines Eis aus; 20,64 pCt. liefern bei —13,9 ein Kryo hydrat, 25procentige und stärkere Lösungen bilden Subkryobydrate und zwar 25,0 30,0 32,4 35 40,0 50,0 pCt. NH 2 C,H 5 bei -9,5 -8,1 -8,0 —8,2 -10,1 — 16,4°C. Der eigentliche Bildungspunkt des Subkryoliydrats liegt also bei —8,0°. Zwischen 13,9 und —8° ist jede Temperatur der Er starrungspunkt für drei verschiedene Producte. Diäthylaminlösungen bis zu 22 pCt. liefern reines Eis, 22,5±0,2 liefert ein Kryohydrat, 23 pCt. und stärkere ein Sub- kryohydrat. Triäthylamin ist einer von den seltenen Körpern, die in kaltem Wasser stärker löslich sind als in heissem. Wie bei Gyps und Kalk, so nimmt der Verfasser auch beim Triäthylamin Fortschr. d. Phys. XL. 1. Abth. 29