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446 7. Cohäsion und Adhäsion. alle vier Bestandteile starke Verwandtschaften, so ist wahr scheinlich, dass die vier möglichen Verbindungen alle vier in der Lösung enthalten sind, aber die thermochemischen Methoden reichen zur Lösung der Frage nicht vollständig aus. Hr. Nicol hält die volumetrische Methode für hinreichend zuverlässig. Er bestimmt die Molecularvolumina der vier Salze MR, MR,, M,R n M t R, alle vier in entsprechenden Lösungen genommen. Nennen wir dieselben der Reihe nach a, b, c, d, so ist a+c im allge meinen von b-\-d verschieden. Es wird nun das Molecular- volumen V der Lösung bestimmt, welche alle vier Radicale M, M n R, R, gleichzeitig enthält. V ist nie grösser als a-\-c oder b-\-d. Ist nun Kca + ccö + d, so kann nach Nicol die Lösung kein b-f d enthalten, ist aber F <C b + d < a + c, so kann sie kein a-\-c enthalten. Vermittels dieses Schlusses wird wahr scheinlich gemacht, dass vollständige Wechselzersetzung eintritt zwischen Natronsalpeter und Chlorkalium, Salmiak und Natron salpeter, Salmiak und Kalisalpeter, schwefelsaurem Ammon und chromsaurem Kali. Unvollständige Zersetzung tritt ein zwischen starken Lösungen von Salmiak einerseits und Kali oder Natron salpeter andererseits. Der Verfasser ist der Ansicht, die Tendenz, ein einziges Paar von Salzen herzustellen, müsse in allen Lösungen vorhanden sein, weil dadurch ein Zustand minimalen Volumens erreicht wird. In der zweiten Abhandlung stellt der Verfasser zunächst den Satz auf: je grösser das Molecularvolumen eines Salzes, desto geringer ist die Anziehung seiner Molecüle aufeinander und desto grösser seine Löslichkeit. Als Beleg dafür mag angeführt werden die Thatsache, dass Verminderung des Molecularvolumens bei einem Salze Verminderung der Löslichkeit herbeiführt, auch wenn die chemische Constitution desselben sich nicht ändert. Natriumsulfat z. B. hat bei Das Molecularvolumen 40° 53,35 110° 53,31 Schmelzpunkt. 53,96 Die Löslichkeit 48,8 42,5 46,4 bei 230' Kalkspath mit dem grösseren Molecularvolumen löst sich leichter
