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Wiedemann. Worthington. und zwar unterhalb der kritischen Temperatur. Zur kritischen Temperatur ist erforderlich, dass die oberhalb und unterhalb der ursprünglichen freien Oberfläche gelegenen Theilchen gleiche Kräfte auf die Oberfläche üben. Darüber aber lehren die ge wöhnlichen Capillaritätsversuche nichts, man kann also aus Capillaritätsversucheu nicht auf die kritische Temperatur schliessen. Bcle. A. M. Worthington. On a new capillary multiplier. Chem. News L, 257; [Phil. Mag. (5) XIX, 43. 1885; [J. de phys. (2) IV, 4G7-G8. Ein Platinstreifen wird aufgerollt (Dimensionen, Länge 50 cm, Breite 5 bis 6 cm) und die einzelnen Lagen der Rolle werden durch 2 mm dicke Glasstückchen von einander getrennt. Hängt man das durch Glühen gereinigte System an einem Wage balken auf und lässt sein unteres Ende in eine Flüssigkeit tau chen, so kann man unter Berücksichtigung des Auftriebes aus der scheinbaren Aenderung seines Gewichts die capillar gehobene Fllissigkeitsmenge und aus dieser, da die Länge der Contact- linie bekannt ist, die Oberflächenspannung berechnen. Bde. A. M. Worthington. On the snrface forces in fluids. Phil. Mag. XVIII, 334-64f; Proc. Roy. Soc. XXXVI, 351-53 (Abstract)f; [Cim. (3) XVII, 265; Beibl. IX, 299. Der Verfasser giebt eine „statische“ Theorie der Ober flächenspannung d. h. er setzt nominelle abstossende Kräfte an die Stelle derjenigen Wirkungen, welche heutzutage in der Regel als auseinandertreibende Action der Wärme aufgefasst werden. Er schreibt also den Molecülen pro Flächeneinheit irgend einer durch einen Körper gelegten Ebene eine gewisse Cohäsion C und eine gewisse innere Abstossung E zu. Aus den Erscheinungen der Zerreissung schliesst er, dass C, wenn die Molectile sich von einander entfernen, nur bis zu einem gewissen Abstande langsamer abnimmt als E, dass aber jenseits dieses Abstandes C anfängt, schneller abzunehmen als E. Auf dieser I \v * >?/